MESSIAH - Extreme Cold Weather (Re-Release)
Mehr über Messiah
- Genre:
- Thrash Metal
- Extreme Cold Weather
- Enjoy Yourself
- Johannes Paul Der Letzte (Dedicated In Hate To Pope John Paul II)
- Mother Theresa (Dedicated In Love To Mother Theresa)
- Hyper Borea
- Radezky March: We Hate To Be In The Army Now
- Nero
- Hymn To Abramelin/Messiah/Space Invaders (live)
- Thrashing Madness (live)
- Golden Dawn (live)
- The Last Inferno (live)
- Resurrection (live)
- Ole Perversus (live)
- Powerthrash (Bonustrack)
- Satan's Resurrection (Bonustrack)
- Antichrist (Bonustrack)
- Hymn To Abramelin (Bonustrack)
- Messiah (Bonustrack)
- Infernal Forces (Bonustrack)
- Future Agressor/Total Maniac (Bonustrack)
"Extreme Cold Weather" ist natürlich schon mal ein extrem cooler Titel für eine Scheibe, und in Verbindung mit dem originellen Cover eine durchaus amüsante Angelegenheit. Ob dies zum Kultstatus der Schweizer MESSIAH beigetragen hat, kann ich nicht beurteilen, diesem abträglich wird es jedenfalls nicht gewesen sein.
Dieses Album nun ist nach dem Debüt "Hymn To Abramelin" der zweite Streich der Band und erfreut sich zeitgleich mit dem Debüt eines Re-Releases im ursprünglichen Soundgewand (also roh und ungekünstelt) und zum ersten Mal ist es auch komplett auf CD erhältlich, da das Original ursprünglich nur als LP erschienen ist und dann auch irgendwann vergriffen war. Als weiterer Kaufanreiz fungieren die sieben Bonustracks, die sich auf dieser Scheibe befinden. Das wären vier Songs des Demos "Powerthrash" und deren drei vom Demo "The Infernal Thrashing". Die Soundqualität bei diesen sieben Stücken ist allerdings ziemlich schlecht, sodass sie wirklich nur etwas für echte Fans sind. Bereits auf der Original-LP von "Extreme Cold Weather" waren die ersten sieben Songs Studioaufnahmen und die nachfolgenden sechs Nummern Livesongs. Die in einem Medley zusammengefassten "Hymn To Abramelin", "Messiah" und "Space Invaders" sowie der Song "Thrashing Madness" sind dabei Tracks vom Debütalbum. Hinzu kommen die erwähnten sieben Bonustracks, macht also zusammen 20 Songs, die sich auf sage und schreibe 79 ½ Minuten verteilen, mehr geht auf eine CD nun wirklich nicht drauf.
Für "Extreme Cold Weather" gilt das selbe, was ich bereits im Review zum Debütalbum "Hymn To Abramelin" geschrieben habe - musikalisch reißt mich das Ganze nicht vom Hocker, da mir die Songs etwas zu gleichbleibend sind und das in der Quintessenz eher Thrash Metal der simplen Sorte ist. Aber es ist ja häufig zu beobachten, dass echte Kultbands zumeist nicht zu den musikalisch anspruchsvollsten Vertretern ihrer Art gehören - ...und MESSIAH sind nun mal für viele Leute eine Kultband. Die Songs bleiben sehr überschaubar, wobei gegenüber dem Debüt die Zahl der ruhigen und melodischen Momente noch zugenommen hat, was im vorliegenden Fall allerdings einiges an Power und Durchschlagskraft kostet, sodass man ab und an schon mal das Ende eines Songs nicht abwarten kann, in der Hoffnung, dass der nächste wieder etwas schneller zur Sache geht. Dennoch ist es kein Geheimnis, dass eine Menge Metalheads auf MESSIAH abfahren (das haben Kultbands nun mal so an sich ;-)), und für die bietet sich hier natürlich eine gute Gelegenheit, den Zweitling der Band samt der sieben Bonustracks in CD-Form abzugreifen. Für Fans kann also eine unbeschränkte Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Und für diejenigen, die mit dem Material der Schweizer noch nicht so vertraut sind, aber sich immer auf der Suche nach alten Kultkapellen der achtziger Jahre befinden, könnten MESSIAH ebenfalls eine interessante Sache sein.
Anspieltipps: Enjoy Yourself, Radezky March: We Hate To Be In The Army Now, Nero, Satan's Resurrection
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer