METABOLIC - Peacemaker
Mehr über Metabolic
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 15.09.2019
- The Grand Declaration Of Peace
- Hellraiser
- Aeraera
- King To The Rim
- Rodeo
- Quarter Past Five
- Ghost Of Waste
- Under The Spell
- Jekyll And Hyde
- Virus
Gelungenes Zweitwerk
Mit Friede, Freude und Eierkuchen haben die Jungs aus Sachsen recht wenig zu tun. Auf ihrem Zweitwerk "Peacemaker" geht es nämlich laut und straight nach vorne. METABOLIC hat 2015 mit "Eraser" schon ein mehr als anständiges Debüt abgegeben, dem lange vier Jahre später die vorliegende Platte natürlich noch einen draufsetzen kann. Wer auf lupenreinen Thrash ohne unnötige Spielerein steht, ist bei METABOLIC jedenfalls an der richtigen Adresse.
Auch wenn man beim eröffnenden 'The Grand Declaration Of Peace' noch einen blitzsauberen Schwarzmetalleinschlag vermutet, haben sich die Wüteriche aus Sachsen komplett dem Thrash der Marke SODOM, KREATOR, TANKARD, ASSASSIN und DARKNESS verschrieben. METABOLIC befindet sich also in illustrer Runde und liefert mit dem folgenden 'Hellraiser' schon sehr früh einen amtlichen Nackenbrecher ab.
Auch dank Abrissbirnen wie 'Aeraera' oder 'Rodeo' wäre "Peacemaker" eine passende Platte gewesen, die wunderbar im Turock oder Endzeit (beide im Ruhrgebiet) ihre Runden gedreht hätte. Kutte an, Bierchen auf und so darf man auch im weiteren Verlauf zu 'Under The Spell' und 'Virus' ordentlich headbangen. Spielerisch ist das Prozedere auf einem mehr als soliden Niveau, die gute Produktion drückt der Aggressivität sowie der coolen Attitüde der Scheibe zudem noch die Klinke in die Hand und mit Hardy hat METABOLIC auch einen Fronter in den Reihen, dessen Gebrüllorgan auch gut zur instrumentalen Schiene passt.
Auch wenn – bis auf 'Hellraiser' – die richtigen Hits ein wenig auf der Strecke bleiben, erinnert mich "Peacemaker" in Sachen Geradlinigkeit und Einstellung ein wenig an "Arise" und "Agent Orange". Bis dahin ist es für METABOLIC natürlich noch ein langer Weg, doch das Zweitwerk der Combo macht Spaß und bringt Thrash Metal eben auf den Punkt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp