METADONE - Back & Forth
Mehr über Metadone
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Release:
- 30.06.2012
- Speed It Up
- Cure
- Play My Game
- Care Less
- Grief, Fate & Truth
Eine EP, zwei Hits!
"Back And Forth" ist eine EP als Lebenszeichen der deutschen Hardrocker METADONE, die mir trotz ihres in Eigenregie veröffentlichten Albums "Another Failure" bislang nicht geläufig waren. Dass die Band bereits für Szenegrößen wie DESTRUCTION, TANKARD, POWERWOLF oder MOTORJESUS eröffnen durfte, ist schon mal ein Ausrufezeichen, auch wenn abgesehen von letzterer Band die musikalische Kompatibilität von meiner Seite deutlich in Frage gestellt wird. Denn METADONE machen einen gradlinigen, knackigen Hardrock ohne jede Thrash-Schlagseite. Die Songs beruhen auf eingängigen, nicht zu simplen Gitarrenriffs gepaart mit nachvollziehbaren Melodien, die man nach ein, zwei Durchgängen auch mitsingen können darf.
Die fünf sauber produzierten Tracks gehen jedenfalls ordentlich in Nacken und Füße. Dabei verströmen die Songs 'Play My Game' und mit Abstrichen auch 'Care Less' sogar so etwas wie den Charme der New Wave of British Heavy Metal, irgendwo zwischen den HELLANBACH mit weniger Punk und JAGUAR. Das sind richtige Juwelen! Tolles Gitarrenriff, treibende Rhythmik und ein bei weitem nicht perfekter Sänger.
Letzteres ist auch eine kleine Schwäche bei METADONE. Der neue Sänger Jan Krawczyk ist durchaus nicht schlecht, aber er könnte etwas mehr Power in seiner Stimme vertragen. In den Uptempo-Stücken kann er der Musik keinen Stempel aufdrücken, was ihm im getrageneren 'Grief, Fate and Truth' dagegen gut gelingt.
Wie es scheint, stammen ein paar der Stücke bereits vom erwähnten Debüt. Wenn die anderen Songs auf eben jenem auch dieses Kaliber haben, darf der geneigte Rocker sich nicht nur diese EP zulegen, sondern sollte vielleicht auch mal ein Ohr in Richtung "Another Failure" ausstrecken. Ich muss die Scheibe auf jeden Fall mal testen, denn "Back And Forth" macht durch aus Spaß, speziell wegen der beiden genannten Lieder, die die Band, und das schreibe ich ihrer Unerfahrenheit zu, aus der Schwierigkeit heraus, seine eigenen Songs nicht so gut einschätzen zu können, nicht an den Anfang der EP gestellt haben.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger