METAL ALLEGIANCE - Metal Allegiance
Mehr über Metal Allegiance
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 18.09.2015
- Gift Of Pain
- Let Darkness Fall
- Dying Song
- Can't Kill The Devil
- Scars
- Destination: Nowhere
- Wait Until Tomorrow
- Triangulum (I. Creation II. Evolution III. Destruction)
- Pledge Of Allegiance
Rabatz.
Bei diesem Staraufgebot muss der geneigte Metal-Jünger kurz schlucken, um nicht komplett den Verstand zu verlieren. METAL ALLEGIANCE ist nämlich nichts anderes als die Versammlung der Créme de la Créme unserer geliebten Musikrichtung. Allein die Besetzung am Mikrofon weckt höchste Glücksgefühle, denn nicht nur Mark Osegueda, Chris Jericho, Tim "Ripper" Owens, Alissa White-Gluz, Chuck Billy, Steve "Zetro" Souza, Troy Sanders und Randy Blythe sondern auch Phil Anselmo, Cristina Scabbia, Matthew K Heafy und Jamey Jasta sorgen für die nötige Stimmgewalt an der METAL ALLEGIANCE-Front. Begleitet werden die Herr- und Frauschaften vom Thrash-Overkill Demmel/Skolnick/Ellefson/Holt/Kisser, der Bassisten-Wand Brown/Menghi/Pinnick und Benante/Portnoy an den Schießbuden unterstützt. Falls ich bei der Auflistung jemand vergessen haben sollte, möge er mir dies an dieser Stelle verzeihen. Jedenfalls lässt sie keinerlei Wünsche offen, nicht wahr?
Um das Prozedere auch entsprechend übersichtlich umsetzen zu können, wurde für jeden Song auf "Metal Allegiance" eine bombensichere Besetzung aus dem oben genannten Arsenal zusammengestellt, die bestens aufeinander abgestimmt ist, sich wunderbar ergänzt und, egal mit welcher wir es am Ende auch zu tun haben, einfach zeitlose und knackige Metalsongs aus dem Ärmel kredenzt. Insbesondere der DEATH ANGEL-Fronter und die Urgewalt von TESTAMENT machen einmal mehr eine beeindruckende Figur, legen ihr gesamtes Können in die jeweiligen Songs und, ohne die Leistung der anderen Sänger/innen schmälern zu wollen, verleihen "Metal Allegiance" die nötige Würze.
'Can't Kill The Devil' und 'Pledge Of Allegiance' schwingen die Thrash-Keule und sind Doublebass-Ausreißer vom Feinsten und das 'Scars'-Duett zwischen Mark und Cristina ist nach kurzer Eingewöhnungszeit immens cool. Trotzdem verdienen auch die anderen Stücke die volle Aufmerksamkeit: Das eröffnende 'Gift Of Pain' ist ein famoses Metalbrett im LAMB OF GOD-Stil, 'Let Darkness Falls' hat einen monströsen Groove ohne dabei die Geschwindigkeit außer Acht zu lassen und 'Dying Song' mit Herrn Anselmo war bereits im Vorfeld bekannt und ist auch in der Gesamtbetrachtung eine bärenstarke Duftmarke. Ein bisschen vertrackter wird es dann mit 'Destination: Nowhere', ehe mit 'Wait Until Tomorrow' eine kleine Verschnaufspause zum Zuge kommt und 'Triangulum' im Anschluss insbesondere die Proggies unter euch ansprechen dürfte. Abgerundet wird "Metal Allegiance" durch den 'We Rock'-Bonus, im Original von DIO, bei dem auch der "Ripper", Chris Jericho, Alissa White-Gluz, und "Zetro" ein deftigeres Wörtchen mit zu reden haben. Ein toller Abschluss und eine nette Hommage an einen der größten Sänger, die wir jemals hatten.
Dieses Aufgebot ist sicherlich einmalig im Metal-Sektor und verdient nicht nur in dieser Hinsicht besondere Aufmerksamkeit. Die Songs sind auf die jeweiligen Frontmänner und ihre eigentliche Formation wunderbar zugeschnitten, sie und auch ihre jeweilige Hintermannschaften zeigen sich in bemerkenswerter Form und sorgen für ein Ausrufezeichen, das sich gewaschen hat. "Metal Allegiance" dürfte definitiv den einen oder anderen Wunsch erfüllen und auch wenn dieses Projekt wohl niemals die Bühnen dieser Welt erblicken dürfte, taucht man doch gerne in seine kleine Imagination ab und baut sich mit den METAL ALLEGIANCE-Bestandteilen seine eigene Allstar-Group zusammen. Communio einmal anders, nicht von schlechten Eltern.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp