METAL LAW - Hellrider
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2017
Mehr über Metal Law
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal On Metal
- Release:
- 01.12.2016
- Prelude
- Masquerade
- Hellrider
- Thundergod
- This Dream
- Lord Of Evil
- Hellride Of Steel
- The Liar
- In Metal We Trust
- Power And Glory
- Invader
- Crusaders Of Light (Bonus)
Ein Hoch auf das Klischee!
Seit zehn Jahren treibt diese bunte Truppe aus Berlin nun schon ihr Unwesen im deutschen Underground, doch so wirklich Notiz nahm man bisher nicht von METAL LAW. Gut, das letzte Album "Lawbreaker" hat schon neun Jahre auf dem Buckel, und wenngleich mir das Coverartwork bekannt ist, mit der Musik habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Dabei mag ich klischeehaften Heavy Metal mit viel Gefühl und mitsingbaren Texten, mit Faustreckmomenten und Eigensinn.
Und genau diese Sparte bedient METAL LAW vorzüglich. Gehirn verknotend kompliziert werden die Stücke nie, es bleibt alles nachvollziehbar, und dennoch kann man den Jungs nicht unterstellen, einfach nur Bekanntes zu kopieren. Wenn man sich nur mal den schönen Titeltrack anhört, darf man zu der Überzeugung gelangen, dass sich darin zwar Versatzstücke vieler Vorbilder finden, die Zusammensetzung ist aber dennoch eigensinnig. Und darauf kommt es doch schlussendlich an. Wie METAL LAW immer wieder an eher junge MANOWAR erinnert ('In Metal We Trust', 'Thundergod'), dabei aber ganz anders wirkt (irgendwie frohsinniger und leichter), das ist spannend! Vor allem wenn die Band um Sänger Karsten Degling im nächsten Moment schon eher wie JUDAS PRIEST ('Masquerade') oder IRON MAIDEN ('Invader') tönen kann.
So entsteht insgesamt ein wirklich feines Album, auf das gerne aufgebaut werden darf, gerne dann mit noch etwas mehr Kauzigkeit. Denn klar, ich habe Spaß, während "Hellrider" läuft, aber im Anschluss mag ich dann doch noch etwas lieber zu den übergroßen Vorbildern greifen. Etwas Luft nach oben bleibt demnach, doch alle Fans von traditionellem Stoff dürften mit dem neuen METAL LAW-Output trotzdem glücklich werden. Da bin ich sicher.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marius Luehring