METAL MAJESTY - This Is Not A Drill
Mehr über Metal Majesty
- Genre:
- AOR / Melodic Hard Rock
- Label:
- Lion Music
- Release:
- 28.05.2004
- Grim Reeper
- Metal Majesty
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Tja, das ist schwer! Wie ich aus dem Promoblatt herauslesen kann, sind METAL MAJESTY, beziehungsweise ihr Sänger Valensia zumindest in Japan eine größere Nummer und keine Unbekannten im Rockgeschäft mehr. Der Mix aus Metal und QUEEN-lastigem Rock geht musikalisch ganz gut ins Ohr und völlig in Ordnung, quält mich aber leider letztendlich mit der Stimme des Meisters himself. Eigentlich ist diese gar nicht so schlecht, eigentlich sogar richtig gut. Letztendlich benutzt Valensia aber zwanzig verschiedene Phrasierungen, von denen achtzehn unglaublich nerven. Würde er sich auf die zwei beschränken, die seinem Naturell am nächsten kommen, wäre die Scheibe ein Knaller.
Der sauber produzierte "This Is Not A Drill"-Output ist musikalisch an symphonische Metalopern der Marke AYREON, MEAT LOAF, QUEEN oder auch diversen BOSTON-Outputs angelehnt und schafft es musikalisch auch, deren Qualität zu erreichen. Wenn, wie gesagt, nicht diese komischen Gesangsanwandlungen von Valensia Clarkson wären, die zumindest mir eine meterdicke Gänsehaut über die Eier ziehen.
Das sehr stark an Freddy Mercury angelehnte 'The Extra Terrestrial' besticht musikalisch ebenso wie gesanglich, zumindest wenn man die Arrangements als solche nimmt. Die Umsetzung ist ja, wie gesagt...
Eigentlich kann man keine Nummer gesondert herausnehmen, da alle auf dem gleichen musikalisch hohen Niveau rangieren und alle vom gleichen Sänger mit seiner Vokalakrobatik traktiert werden. Dabei kann er es durchaus gut, wenn er will. So geschehen bei der Ballade 'Wonderful Life', die bis auf ein paar grauenvolle Kopfstimmen sehr gefällig ist.
Im Prinzip darf sich mit "This Is Not A Drill" jeder AOR- oder Melodic-Hard-Rock-Fan angesprochen fühlen, da ich die Musik wirklich sehr gelungen finde und Valensia Clarkson ein gutes songwriterisches Händchen für Hooks und griffige Melodien, für interessante Arrangements, auch auf seiten des Gesangs, aussprechen muss. Nur leider denke ich, dass er den Part des Sängers lieber in andere Hände legen sollte. Mein dringender Rat an alle potenziellen Käufer ist daher, in die Scheibe reinzuhören, bevor man den Geldbeutel zieht.
Anspieltipps: musikalisch alles, gesanglich nicht!
- Redakteur:
- Alex Straka