METALIUM - Demons Of Insanity - Chapter Five
Mehr über Metalium
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Armageddon Music/ Soulfood/Sony
- Release:
- 25.04.2005
- Earth In Pain
- Power Of Time
- Demons Of Insanity
- Cyber Horizon
- Ride On
- Endless Believer
- Sky Is Falling
- Destiny
- Mother Earth
- Out Of The Silence
- Atrocity
- Silence Of The Night
- Visions Of Paradise
- One By One
Einst quasi als "Supergroup" mit zahlreichen sehr bekannten und renommierten Musikern gestartet und mit viel Vorschusslorbeeren ausgestattet, spielte METALIUM einen umjubelten Gig auf dem Wacken 1999. Wehte anfangs noch der Hauch eines kurzlebigen Projekt-Charakters um die Band, so veröffentlicht man doch mittlerweile die fünfte CD und dürfte damit schon lange klargestellt haben, dass METALIUM eine ernstzunehmende Band sind. Seit drei Alben hat man nun auch endlich mal ein konstantes Line-up, das neben Bandkopf Lars Ratz (b., ex-ZED YAGO, ex-VELVET VIPER) auch Henne Basse (voc.), Matthias Lange (g.) und Michael Ehre (dr.) umfasst. Ratz hat das Album unter Mithilfe von Lange und Ehre auch selber produziert. Das Ergebnis kann sich freilich hören lassen ...
Textlich beschäftigt man sich diesmal mit sozialkritischen Themen wie dem Klonen von Menschen oder der Vernichtung von natürlichen Ressourcen durch unsere Spezies. Nun, gut ... Wichtiger ist hier natürlich die Musik. Und da geht über weite Strecken die Post ganz gut ab. Nackenbrecher wie 'Power Of Time', 'Sky Is Falling' oder 'Atrocity' sind auf "Demons Of Insanity – Chapter Five" klar in der Überzahl, auch wenn beispielsweise bei 'Endless Believer' oder 'Cyber Horizon' das Gaspedal ein wenig gelockert wird und mit 'Silence Of The Night' auch eine Ballade vertreten ist. Mein Favorit ist jedoch das brachial donnernde 'Ride On' mit seinem Riff-Gewitter und den sehr dramatischen Vocals. 'Destiny' ist eine Hymne getragenen Tempos mit fetten Chören, die ich mir sehr gut live vorstellen kann. METALIUM sind insgesamt auch wieder härter als noch auf dem Vorgänger.
Zudem ist Henne Basse ist definitiv einer der besten Metal-Sänger hierzulande, und das beweist er erneut auf "Demons Of Insanity – Chapter Five" eindrucksvoll. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die Hamburger erneut Don Airey (key., DEEP PURPLE) als Gastmusiker gewinnen (oder eher bezahlen?) konnten. Der oft schnelle und teils bombastische Power Metal, dem METALIUM kompromisslos wie eh und je frönen, und der auch auf der neuen CD wieder zahlreiche starke Stücke aufweist, klingt nur – wie auch auf allen bisherigen METALIUM-CDs – über weite Strecken ein Stück weit zu gleichförmig. Irgendwie scheint den Hamburgern gerade beim Songwriting hin und wieder das goldene Händchen zu fehlen, denn ansonsten ist eigentlich alles vorhanden, um sich ein wenig von der zahlreich vorhandenen Konkurrenz abzusetzen. So ist "Demons Of Insanity – Chapter Five" eben nicht DER Überflieger, aber dennoch ein gutes Album, dem man unter Umständen einen Durchlauf mehr als sonst zugestehen muss, damit es zündet. Bei mir brauchte es mindestens drei Durchläufe. Aber so ist das mit den "Demons Of Insanity" ...
Anspieltipps: Demons Of Insanity, Ride On, Endless Believer, Destiny, Out Of The Silence
- Redakteur:
- Martin Stark