METALLICA - Kill 'Em All
Auch im Soundcheck: Der METALLICA-Soundcheck
Mehr über Metallica
- Genre:
- Thrash Metal
- Hit The Lights
- The Four Horsemen
- Motorbreath
- Jump In The Fire
- (Anesthesia) - Pulling Teeth
- Whiplash
- Phantom Lord
- No Remorse
- Seek And Destroy
- Metal Militia
Boah, das war ein Debüt, von dem auch viele sehr erfolgreiche Bands der Metalwelt nur träumen konnten. Mir fällt mit TESTAMENT eigentlich nur eine Thrash-Combo ein, die ein ähnlich geiles Debüt ("The Legacy") fabriziert hat. Damals, als sogar METALLICA weniger perfektionistisch veranlagt waren und noch ziemlich ungehobelt klangen. Ja, damals haben sie ein wirklich feines Stück Musik auf die Menschheit losgelassen.
Herausragend das melodische, aber trotzdem hammerharte "Seek And Destroy", einer der besten Songs, den METALLICA jemals auf die Ketten bekommen haben (und das will bei der Band schon was heißen - zumindest, wenn man die ersten fünf Alben betrachtet). Oder das ohne Gnade vor sich hin knüppelnde "Whiplash" oder auch Perlen wie "Metal Militia" und "The Four Horsemen".
"Anesthesia - Pulling Teeth" ist hingegen ein Stück, bei dem man zunächst nur den Bass zu hören bekommt, der später lediglich vom Schlagzeug unterstützt wird. Aber trotzdem ein ziemlich geiler Song, da der Mann am Bass damals auf den Namen Cliff Burton (verstarb viel zu früh anno 1986 - R.I.P.) hörte. Und der stellt hier eindrucksvoll unter Beweis, dass er ein echter Könner am Viersaiter war.
Kleine Anekdote am Rande: Die Scheibe sollte ursprünglich auf den schönen Namen "Metal Up Your Ass" hören, aber das war dem Label zu heftig. Wie sich die Zeiten doch ändern, solcherlei würde den Jungs heutzutage sicherlich nicht mehr passieren.
"Kill'em All" (welch gar lieblicher Titel im Vergleich zu "Metal Up...") öffnete der Band jedenfalls (zu Recht) die Pforten zur High Society des Metal. Das mit Abstand härteste Album der Band und besser als alles, was man in den letzten zehn Jahren aufgenommen hat.
Anspieltipps: The Four Horsemen, Whiplash, Seek And Destroy
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer