METALLICA - Master Of Puppets
Auch im Soundcheck: Der METALLICA-Soundcheck
Mehr über Metallica
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Battery
- Master Of Puppets
- The Thing That Should Not Be
- Welcome Home (Sanitarium)
- Disposable Heroes
- Leper Messiah
- Orion
- Damage Inc.
METALLICA in Perfektion und gleichzeitig der letzte Geniestreich unter Cliff Burtons Mitwirkung.
Man kann zu METALLICA heutzutage stehen wie man will, aber es ist unbestritten, welch großen Einfluss die ersten drei bis vier Alben auf die Szene hatten und haben. Besonders hervorzuheben ist das Drittlingswerk "Master Of Puppets". Für mich ist es nach wie vor neben SEPULTURAs "Arise" und "Power Of Inner Strength" von GRIP INC. die beste Thrash Metal-Scheibe aller Zeiten. [Auch fast 15 Jahre nach diesem Review und unter dem Eindruck unzähliger weiterer Thrash-Meisterwerke hat sich an dieser Einschätzung im übrigen nichts geändert. - Anm. SV] Diese acht Songs sind einfach der absolute Hammer. Extrem eingängig, teilweise sogar sehr melodisch (besonders das geniale '(Welcome Home) Sanitarium') und trotzdem jeder Zeit aggressiv, absolut heavy und allen Knüppel-Ansprüchen genügend. Spielerisch stehen die Songs auf höchstem Niveau. Härtetechnisch sind es vor allem 'Battery' und 'Damage Inc.', die den Hammer kreiseln lassen. 'Master Of Puppets' ist zu Recht der Titeltrack und gefällt neben dem Riffing, das man nie mehr vergisst, auch durch ein fantastisches Gitarrensolo im Mittelteil. Der ruhigste Song ist 'Welcome Home (Sanitarium)', der aber zum Ende hin förmlich explodiert und dort die härtesten zwei Minuten der ganzen Platte bildet. Ein Klassiker! Und noch ein Song ist ganz besonders schmackhaft: das reine Instrumental 'Orion'. Das Teil geht total unter die Haut und man muss sich hier absolut vor dem damaligen Bassisten Cliff Burton verneigen (wie schon auf 'Anesthesia - Pulling Teeth' vom Debüt "Kill'em All" stellt er hier seine beiden Gitarristen klar in den Schatten). Burton starb leider auf der anschließenden Europarundreise bei einem Unfall des Tourbusses in Schweden.
Und auch die Texte sind beachtenswert. Hervorzuheben ist dabei sicherlich der Titeltrack "Master Of Puppets". Hier wird die nicht neue Thematik der Drogenabhängigkeit behandelt, allerdings in ausdrucksstarken und sehr treffenden Worten. Irgendwann soll Hetfield wohl mal geäußert haben, dass die Texte auf diesem Album größtenteils von JUDAS PRIEST inspiriert wären - aber das kann ich eigentlich nicht nachvollziehen.
Tja, diese Platte war die letzte, an der der geniale Bassist Cliff Burton mitgewirkt hat. Und diese Platte ist gleichzeitig das Beste, was sich in METALLICAs Bandschaffen finden lässt. Noch Fragen??
Anspieltipps: Master Of Puppets, Welcome Home (Sanitarium), Orion
Nostalgieecke: Und das war es also, das erste Metal-Album, das ich mir seinerzeit zugelegt habe.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer