METEORS, THE - Doing The Lord's Work
Mehr über Meteors, The
- Genre:
- Psychobilly/Horrorpunk/Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- People Like You Records / EMI
- Release:
- 05.10.2012
- My Psychobilly Syndrome (WWWC Bloody Pit Of Horror Mix)
- It's A Long Way Down
- My Life For Thee
- She Screams Out My Name
- The Man In The Cunt Skin Mask
- The Last Temptation (Was You)
- Paranoid
- Strage Times Are Coming
- The Shredder
- Girl Meat Fever
- Drag You Down To Hell
- Ain't No Turning Back
- Don't Blame Me
- The Day The Earth Dripp'd Blood
- Hell Must Be Empty (All The Demons Are Here)
- Fuck Your World
Ein bunter musikalischer Blumenstrauß, der nach 30 Jahren immer noch nicht verwelkt ist.
Nach über drei Jahrzehnten gibt es sie immer noch, die Psychobilly-Band aus England, beziehungsweise was von ihr noch übrig ist. Sänger P. Paul Fenech ist als einziger von der Urbesetzung am Start und sprüht auch bei der neuen Scheibe "Doing The Lord's Work" immer noch voller Elan und ist kein bisschen leiser oder gar müde geworden. Okay, im Vergleich zum Vorgänger "Hell Train Rollin" geht es dieses Mal nicht ganz so aggressiv zu, dennoch ist das alles andere als eine Rentner-Platte.
Die Band glänzt vor allem mit einer großen musikalischen Vielschichtigkeit, mit der sich das Trio gut gegen den Fluch des eingefahrenen Musikgenres aufbäumt. Schließlich gehören sie ja mit zu den Wegbereitern dieser Stilrichtung. Und so geht es ihnen wie vielen Bands. Macht man komplett etwas Anderes, werden die alteigesessenen Fans verprellt. Bringt man immer nur Bekanntes oder Gleiches, so wird schnell der Ruf nach Ideenlosigkeit laut.
Doch THE METEORS haben den Spagat hervorragend gemeistert und präsentieren einen ausgewogenen Mix aus bekannten Psychobillyklängen, streuen hier und da ein wenig Western- und Surfsequenzen ein, packen noch ein wenig Punk drauf und fertig ist eine unterhaltsame und kurzweilige Platte. Über allem schwebt natürlich der markante Gesang von Fenech. Mit rauchig-kratzender Stimme verleiht er dem Geschehen das gewisse Etwas. Daneben glänzt Simon Linden grandios am Slapbass. Ab und an werden diverse Sprachsamples eingestreut und sorgen für weiteren Unterhaltungswert. 'The Day The Earth Dripp'd Blood' ist da vor allem zu nennen. Zugegeben, nach diesem Song klingt ein Großteil des vorhandenen Materials eher harmlos und ich hätte mir mehr solcher Nummern auf dem Album gewünscht. Aber das ist Ansichtssache.
Insgesamt gesehen ist von aAllem etwas dabei. Und mit dem Kauf der Platte kann man nicht viel falsch machen. Sogar das BLACK SABBATH-Cover 'Paranoid' glänzt mit Bravour. Wann hört man den Song schon einmal mit Kontrabass, was auch noch toll klingt? Eben. Von daher ist das Werk rundherum gelungen. Und oben drauf entpuppt sich das Booklet als kleines Poster.
Anspieltipps: Strange Times Are Coming, 'The Day The Earth Dripp'd Blood, Fuck Your World
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Swen Reuter