MIGHT OF LILITH - Dawn Of The End
Mehr über Might Of Lilith
- Genre:
- Symphonic Black Metal
- Release:
- 14.02.2006
- Lunatic Sonata
- Master And Slave
- Curtains Of Wood
- Prelude To Perdition
- Dawn Of The End
Aus aktuellem Grund sei hier eingangs darauf hingewiesen, dass die süddeutschen Metaller MIGHT OF LILITH beim "Earthshaker Band Contest" den dritten Platz belegen konnten und die Formation in Bälde am Vorabend des Summer Breeze Festivals auch diesen, zu besagter Großveranstaltung zählenden Contest bestreiten wird. Es tut sich also einiges bei MIGHT OF LILTH, die mit "Dawn Of The End" vor einiger Zeit ihren veröffentlichungstechnischen Einstand abgeliefert haben.
Eine symphonische Black-Metal-Nummer mit dem Titel 'Lunatic Sonata' eröffnet den musikalischen Reigen, an dem von Beginn an nicht nur die musikalische Abwechslung auffällig ist, sondern auch die variable Stimme. Mit Claudio Enzler haben MIGHT OF LILITH einen Mann am Mikro, der sowohl das Black-Metal-Keifen authentisch an den Fan bringen kann, als auch das extreme Gegurgel, das dem Todesmörtel entlehnt ist. Kein Wunder, wenn man sich vor Augen hält, dass Claudios Biographie auch noch die Bands SACRIFICIUM, MIGHTY D. und MY DARKEST HATE preisgibt.
Dennoch ist es der Schwarzmetall in symphonisch-melodiöser Form der auf "Dawn Of The End" regiert. Die Keyboards, von Anna Leis perfekt intoniert, wissen aber nicht nur in den symphonischen Momenten zu überzeugen, sondern können auch in Up-Tempo-Nummern wie 'Master And Slave' gefallen und gehen in den heftigen Vorträgen weder unter, noch drohen sie den Sound zuzukleistern. 'Curtains Of Wood' geht dann ab wie ein wild gewordener Gaul, aber die Dame und die Herren verstehen es zweifelsohne das Zaumzeug im richtigen Moment zu bedienen, so dass es ihnen auch hier gelingt, ausreichend Melodien an den Zuhörer zu bringen. Das kurze und verträumte Pianostück 'Prelude To Perdition' verhilft dann nicht nur zu einer kleinen Verschnaufpause, sondern leitet obendrein den Titelsong ein, der als schleppender und bombastischer Symphonic-Black -Metal-Track gestartet wird und in Folge abermals zu einem mit effektiven Keyboardklängen unterlegten musikalischen Reißer in schwarzer Version wird.
Auch wenn die Band erst seit knapp vier Jahren zusammen ist, lässt sich wohl nicht zuletzt auf Grund der Tatsache, dass einige der Musiker bereits über langjährige Erfahrung verfügen, zu "Dawn Of The End" in Summe festhalten, dass wir es mit einem ausgereiften Werk zu tun haben, dem an und für sich nur Hits fehlen um MIGHT OF LILITH richtig durchstarten zu lassen.
Anspieltipps: Master And Slave, Dawn Of The End
- Redakteur:
- Walter Scheurer