MIRROR - Pyramid Of Terror
Mehr über Mirror
- Genre:
- Okkulter Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Bad Omen Records
- Release:
- 26.06.2019
- Pyramid Of Terror
- I Am The Freak
- Secrets Of Time
- Master Of The Deep
- Running From The Law
- Apollo Rising
- Black Magic Tower
- Nitocris
- The Last Step Down
Okkulter Heavy Metal der alten Schule.
Mit einem unweigerlich an ACCEPTs "Restless And Wild“-Album erinnernden Schallplatten-Intro gelingt MIRROR auf ihrem Zweitwerk "Pyramid Of Terror" ein äußerst effektiver Start, welcher direkt die Aufmerksamkeit des Zuhörers zu wecken versteht. Ähnlich wie die Solinger damals mit ihrem furiosen 'Fast As A Shark'-Auftakt, geht auch MIRROR mit dem dazugehörigen Titelsong direkt in die Vollen und zeigt unmissverständlich wo der Hammer, beziehungsweise das umgedrehte Kreuz, hängt.
Okkulter Heavy Metal der alten Schule, dessen Wurzeln tief in den frühen Achtzigerjahren verankert sind, lautet die unmissverständlich vorgegebene Marschrichtung des Quintetts, was man bereits am brillant gestalteten Cover erahnen kann. Im Gegensatz zum 2015 erschienenen Vorgängeralbum, welches bereits einen respektablen dritten Platz in unserem damaligen November-Soundcheck erreichen konnte, wird heuer gänzlich auf 70er-Orgelsounds verzichtet. Dafür wurde der schon damals vorhandene Anteil von IRON MAIDEN deutlich forciert, was nicht nur am galoppierenden Bassspiel ihres am ganzen Körper tätowierten Bassisten Tass zu hören ist. Auch die feinen, oftmals zweistimmigen Gitarrenparts wissen mit einer gewissen MAIDEN-haftigkeit komplett zu überzeugen. Das großartig tönende 'Pyramid Of Terror' oder 'Nitocris' eignen sich hierfür als passende Beispiele. Weitere Inspirationsquellen sind zweifelsohne auch UFO oder URIAH HEEP, allerdings in einer weitaus metallischeren Ausrichtung.
MIRROR gelingt es zudem spielend, einen anfänglich simplen Riff-Rocker wie etwa 'Running From The Law' in seiner Gesamtheit nach jedem Durchlauf wachsen zu lassen. Erwähnenswert ist zudem noch der gelegentlich kauzig klingende Akzent ihres zypriotischen Sängers Jimmy Mavrommatis, der gerade dadurch ein weiteres, wichtiges Wiedererkennungsmerkmal im Band-Kontext darstellt. MIRROR erschuf mit "Pyramid Of Terror" ein äußerst vielseitiges Heavy-Metal-Album, das seinen bereits guten Vorgänger in allen Belangen zu toppen weiß. Die Jungs haben somit die nächste Stufe problemlos gemeistert, sodass ich mich bereits jetzt schon auf ein mögliches Drittwerk freue.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl