MISSISSIPPI SLUDGE - Biscuits & Slavery
Mehr über Mississippi Sludge
- Genre:
- Rock\\\\\\\'n\\\\\\\'Roll
- Biscuits N\' Slavery
- Dirty Boy
- ????
- Family
- Cabin
- Somethin\' Gotta Give
- Make Amends
- Back To Back
- Porchlight Blind
- Sultry Lady
Aus California/USA kommt hier mit "Biscuits & Slavery" ein Scheibchen an, auf dem nicht nur Rock'n'Roll draufsteht, sondern erfreulicherweise auch welcher drin ist. Oder präziser: relaxter und groovy Rock'n'Roll, gemixt mit Southern Rock und Stoner-Elementen.
Klar, musikalisch ist das schon annehmbar, kommt aber leider vom Drive her nicht richtig aus den Töppen. Ein Feeling, so dass man vielleicht automatisch diverse Körperteile zur Musik bewegen würde, wird hier nämlich nicht verbreitet.
"Dirty Boy" macht noch den besten Eindruck, dieser Song hat wenigstens Groove und Rhythmus. Der Rest der Platte ist nicht so aufregend, als dass man sofort rasend vor Glück durch die Gegend tänzeln müsste.
Wenn man das Album eine Weile gehört hat, denkt man irgendwann unwillkürlich: "War dieser Song nicht vorhin schon mal da?" War er natürlich nicht, aber bei MISSISSIPPI SLUDGE klingt irgendwie ein Track wie der andere. Es kristallisiert sich kein Song als Highlight heraus, stattdessen plätschert die Chose mehr oder weniger vor sich hin. Das Ganze hat einfach nicht die Power von anderen US-Kapellen wie MOLLY HATCHET oder NASHVILLE PUSSY, die im Gegensatz zum hier vorliegenden Fall richtig abrocken.
Dafür hat der Typ auf dem Cover Ähnlichkeit mit der Fettbemme vom Frontcover des TANKARD-Albums "Kings Of Beer". Und TANKARD sind geil...
MISSISSIPPI SLUDGE hingegen klingen nur einigermaßen nett und das wird wohl nicht ausreichen, um in Europa irgendjemanden vom Hocker reißen zu können.
Mag sein, dass es in den USA einige Leute gibt, die auf solchen Sound stehen, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass dem in Deutschland auch so ist.
Anspieltipps: Dirty Boy, Family
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer