MOB RULES - Among The Gods
Mehr über Mob Rules
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Steamhammer/SPV
- Release:
- 17.05.2004
- Black Rain
- Hydrophobia
- Invitation Time
- The Miracle Dancer
- Among The Gods
- New World Symphony
- Ship Of Fools
- Seven Seas
- Meet You In Heaven
- Arabia
Mittlerweile haben die Männer von MOB RULES ihre vierte Platte in nur fünf Jahren veröffentlicht und sind immer noch in derselben Besetzung, was heutzutage ja auch nicht mehr selbstverständlich ist. Durch diese Ausdauer, die in diesem Genre unerlässlich ist, wenn man Ambitionen hat, gegenüber all den anderen Bands zu bestehen, ist es MOB RULES gelungen, sich mittlerweile in die "Bundesliga" vorzuspielen.
Letztes Jahr durften sie als Vorgruppe von HELLOWEEN und RAGE durch deutsche Landen touren. Dabei konnten sie eine Großzahl an Fans dazugewinnen, weil sie auch musikalisch am besten in die HELLOWEEN-, STRATOVARIUS-, RhAPSODY-Ecke passen.
Zwar klingen MOB RULES nicht wie eine Kopie dieser Bands, jedoch schwimmen sie von den Arrangements und Melodien her in deren Fahrwasser. Um darin zu überleben, braucht eine Band unheimlich viel Ausdauer. Dass MOB RULES diese besitzen, haben sie, wie erwähnt, schon bewiesen. Deshalb bleibt dies meine einzige Kritik und ich wünsche mir das nächste Mal noch etwas mehr Originalität und ungewöhnlichere Ideen.
Ansonsten lassen sie, wie genannte Bands auch, bei dem neuen Werk in sound- und spieltechnischer Hinsicht nichts anbrennen. Von den Texten über die Covergestaltung bis zu der Liste der Gastmusiker merkt man, dass sehr viel Arbeit in dem Werk steckt. So finden sich auf dem Album illustre Namen wie Roland Grapow (der ja schon mal ausgeholfen hatte), Stephan Lill oder Ian Parry wieder. Ganz amüsant ist die Tatsache, dass der Albumtitel auch in griechischen Buchstaben dargestellt wurde, wahrscheinlich, da der achtminütige Titelsong, der für mich auch das Highlight darstellt, Bezug zur griechischen Mythologie bzw. deren Gottheiten hat.
Sänger Klaus Dirks ist tonsicher und liegt mit seiner Stimme eher im oberen Bereich – ähnlich wie bei genannten Bands. Auch auf dieser Platte wechseln schnellere Uptempo-Doublebass-Nummern ('Hydrophobia') mit groovigeren, stampfenden Hymnen ('Black Rain'). Aber auch ruhige, von Sascha Onnen’s klassischem Keyboard getragene Passagen kommen nicht zu kurz ('New World Symphony').
Für alle anderen, die MOB RULES schon länger die Stange halten, kann ich mir meine Worte sparen und ihnen auch das neueste Werk ans Herz legen. Die übrigen Fans des Melodic Metal sollten MOB RULES mal antesten.
Anspieltipps: Black Rain, Hydrophobia, Among The Gods, Seven Seas, Arabia
- Redakteur:
- Tilmann Ruby