MöTLEY CRüE - Shout At The Devil
Mehr über Mötley Crüe
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Elektra
- Release:
- 26.09.1983
- In The Beginning
- Shout At The Devil
- Looks The Kill
- Bastard
- God Bless The Children Of The Beast
- Helter Skelter
- Red Hot
- Too Young To Fall In Love
- Knock 'Em Dead Kid
- Ten Seconds To Love
- Danger
Der größte Schlag des wilden Haufens.
Nach dem großartigen "Too Fast For Love" befand sich MÖTLEY CRÜE erstmals in der Position, ein Label im Rücken und ein neues, zu produzierendes Album vor sich zu haben. Das Resultät ist in retrospekt der Höhepunkt in der Diskographie der Band, doch bevor man zur Musik vordrang, erregte das Design erst einmal die Aufmerksamkeit auch des flüchtigen Betrachters. Als Gatefold-LP trug das Cover nichts anderes als ein mit Drucklack in schwarz auf einem matt schwarzen Cover gedrucktes Pentagram und den blutroten Bandnamen und Titel "Shout At The Devil". Erwartungsgemäß sprang die christliche Bevölkerung darauf an und beschuldigte THE CRÜE, satanische Botschaften zu verbreiten. Die Band und ihr Management waren in der Frühzeit brillant in ihrem Spielen auf der PR-Tastatur. Im Gatefold waren dann Glam-Kostüme präsent, und auch wenn "Shout At The Devil" kein Konzeptalbum im eigentlichen Sinn ist, ergeben Cover, Intro und Titelsong zumindest eine kleine gemeinsame Geschichte.
So beginnt das Album mit einem gesprochenen Intro, das in den Titelsong übergeht, der eine der größten Hymnen der Band werden sollte. Was auffällt ist die Tatsache, dass die Produktion einen Quantensprung gemacht hat gegenüber "Too Fast For Love". Die Lieder wirken druckvoller, energetischer und runder und die beiden folgenden 'Looks That Kill', das auch als Single ausgekoppelt wurde, und das heftige 'Bastard' zeigen dem Hörer, dass die Band sehr wohl in der Lage war, noch einen draufzulegen und das Debüt alles andere als eine Eintagsfliege war. Die erste Vinylseite beschließen ein kleines Instrumental und eine Coverversion der BEATLES, 'Helter Skelter', bevor Seite 2 fünf weitere Volltreffer bietet, angefangen vom schnellen 'Red Hot' und die Stampfer 'Knock 'em Dead, Kid' und 'Ten Seconds To Love' über die zweite Single 'Too Young To Fall In Love' bis hin zum Breitwandrock von 'Danger'.
"Shout At The Devil" war der erste große Hit für MÖTLEY CRÜE und brachte die Jungs auf die ganz große Erfolgsspur, die sie mit den folgenden Album glänzend verfolgen sollten. Dennoch schafften es selbst die kommerziell erfolgreicheren Alben nie, die Klasse der ersten beiden Scheiben zu erreichen, und am Firmament der CRÜE überstrahlen zwei Sterne alle anderen. Von diesen beiden vermag "Shout At The Devil" noch ein klein wenig mehr zu glänzen und ist ein Klassiker der Metalgeschichte, den man kennen muss.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger