MONSTROSITY - Spiritual Apocalypse
Mehr über Monstrosity
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 05.04.2007
- Spiritual Apocalypse
- Firestorm
- Apostles Of The Endless Night
- Within Divisions Of Darkness
- The Inhuman Race
- Remnants Of Divination
- Illumination
- Sacred Oblivion
- The Bloodline Horror
- Triumph In Black
MONSTROSITY sind wieder da, und wie! Mit dem neuen Sänger Mike Hrubovcak (VILE, DIVINE RAPTURE) und einer musikalisch etwas technischeren Ausrichtung haben die Herren aus dem sonnigen Florida "Spiritual Apocalpyse" in trockene Tücher gebracht.
Der gleichnamige Titeltrack geht zügig nach vorne los, wobei besonders die coolen Gitarrenleads und die druckvolle Produktion positiv auffallen. Das nun folgende 'Firestorm' kann man allerdings ohne Übertreibung als Überflieger bezeichnen. Tempomäßig gibt man gehörig Gas und streut zwischendrin echte Sahnehäubchen an inspirierten und sehr geil klingenden Gitarrensoli ein. Top! So muss intelligent arrangierter und dennoch brutaler Death Metal klingen!
'Apostles Of The Endless Night' eröffnet zunächst einmal ein ganz anderes Schlachtfeld. Stampfend und stellenweise nahezu schleppend geht man hier zu Werke. Auch hier gibt's wieder überragende Gitarrenleads, die durchaus auch von einer motivierten, harten Power-Metal-Band stammen könnten. 'Within Divisions Of Darkness' knallt uns dann wieder ausgesprochen kompromisslos entgegen. Midtempoparts werden geschickt eingeflochten und sorgen für die notwendige Abwechslung. 'The Inhuman Race' beginnt als schnelle old-school Death-Harke: brutal und wirklich gutklassig. Das Tempo wird zwischendrin geschickt variiert. 'Remnants Of Divination' kann das recht hohe Niveau der meisten vorangegangen Titeln nicht halten und kommt über das Prädikat solides Futter/Hausmannskost leider nicht hinaus, abgesehen vom famosen Gitarrensolo, das die Herren hier rauskloppen.
Bei den letzten beiden Tracks 'The Bloodline Horror' und 'Triumph In Black' drücken die Florida-Deather meist ordentlich auf die Tube. Progressivere, etwas verspielte Elemente sind aber auch hier auszumachen. Qualitativ fallen sie im Vergleich zu den meisten anderen Tracks leider ein wenig ab, sind aber zweifellos nichtsdestotrotz überdurchschnittlich.
MONSTROSITY klingen auf der vorliegenden Langrille etwas progressiver als zum Beispiel auf "In Dark Purity". "Spiritual Apocalypse" ist eine interessante Scheibe geworden, auf der MONSTROSITY die Gratwanderung zwischen brutalem, klassischem Florida-Death und progressiveren Elementen ziemlich gut gelingt. Besonders bei den meist hervorragenden Gitarrenleads setzt Klampfenmeister Mark English etliche Akzente. Ich hoffe, dass MONSTROSITY die etwas technischeren, progressiven Elemente und Zukunft weiter ausbauen. Denn hier offenbart die Band ihre Stärken, die sie von vielen langweiligen Old-School-Kapellen (die nur geradlinig und vorhersehbar durch die Gegend bolzen) deutlich und in positiver Weise abhebt. Sänger Mike Hrubovcak, der den langjährigen Frontmann Jason Avery ersetzt, liefert mit seinen Growls einen grundsoliden Job auf "Spritual Apocalypse" ab.
Die vorbildliche und druckvolle Produktion tut ihr übriges dazu, dass es einfach Spaß macht, diesen Silberling in der Schublade des heimischen CD-Spielers rotieren zu lassen. Ich hoffe, dass uns MONSTROSITY in dieser Form noch lange erhalten bleiben! Eine insgesamt gute Scheibe mit deutlicher Tendenz nach oben. Reinhören wird wärmstens empfohlen!
Anspieltipps: Firestorm, Within Divisions Of Darkness, Spiritual Apocalypse
- Redakteur:
- Martin Loga