MOONSPELL - Under Satanae
Mehr über Moonspell
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- SPV
- Release:
- 12.10.2007
- Halla Alle Halla Al Rabka Halla (Praeludium/Incantatum Solistitium)
- Tenebrarum Oratorium (Andamento I/Erudit Compendyum)
- Interludium/Incantatum Oequinoctum
- Tenebrarum Oratorium (Andamento II/Erotic Compendyum)
- Opus Diabolicum (Andamento III/Instrumental Compendyum)
- Chorai Lusitânia! (Epilogus/Incantatam Maresia)
- Goat On Fire
- Ancient Winter Goddess
- Wolves From The Fog
- Serpent Angel
MOONSPELL feiern ihren 15. Geburtstag und machen ihren Fans zu diesem Jubiläum ein ganz besonderes Geschenk, denn die neue Scheibe "Under Satanae" ist zwar kein neues Material, aber auch keine einfache "Best Of" (zumal diese Kategorie ja dieses Jahr bereits mit "The Great Silver Eye" abgearbeitet wurde). Für den neuen Silberling haben sich die Portugiesen die Arbeit gemacht, ihre Werke vor "Wolfheart" noch einmal komplett neu aufzunehmen und ihnen mehr Volumen zu verleihen.
"Under Satanae" taucht also die Lieder des Demos "Anno Satanae" und der EP "Under The Moonspell" in einen Jungbrunnen und katapultiert sie somit in das neue Millenium. Solche Neuaufnahmen sind ja oft ein eher zweischneidiges Schwert, denn meistens haben die Originale mehr Innovation und können außerdem den Nostalgie-Bonus einheimsen, doch MOONSPELL haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Ohne den Charme der alten Kompositionen zu verlieren wurde hier nicht nur einfach nach Schema F noch einmal neu eingespielt, sondern zudem noch fleißig umarrangiert. Die Stücke erklingen nun noch druckvoller und düsterer als man es bereits gewohnt war, was nicht nur der exzellenten Instrumentierung, sondern natürlich auch dem Gesang von Sänger Fernando Ribeiro zu verdanken ist, der faucht, schreit und leidet als gäbe es kein Morgen mehr. Unterstützt wird der portugisische Dracula-Lookalike ab und an von einer fazinierenden Frauenstimme, die Liedern wir 'Opus Diabolicum' eine erotische Note verleiht. Black-Metal-Fans werden sich insbesonders für den Schlusstrack der CD interessieren, der ein wahres Juwel ist. Der Titel 'Serpent Angel' stammt nämlich noch aus einer Zeit, in der MOONSPELL noch MORBID GOD hießen und wird nun ebenfalls noch einmal in ein neues Gewand gekleidet. Das die Klangqualität nun um vieles besser ist, versteht sich eigentlich von selbst.
Auch wenn die Recycling-Idee nicht die neuste ist, so hat man selten eine so gute Umsetzung gehört wie "Under Satanae". Man hört, dass MOONSPELL ihre Wurzeln definitiv nicht vergessen haben und kann nur hoffen, dass man auch mit neuem Material wieder eine ähnliche Richtung einschlägt.
Fazit: Diese Scheibe ist die perfekte Chance für alle MOONSPELL-Fans, ihre Sammlung noch zu vervollständigen, und selbst wer zu den glücklichen Besitzern der Originalaufnahmen gehört, kommt um "Under Satanae" wohl nicht herum, denn dazu ist die Frischzellenkur einfach viel zu interessant.
Anspieltipps: Wolves From The Fog, Goat On Fire, Opus Diabolicum, Serpent Angel
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel