MOOR (DRESDEN) - Viper Kingdom
Mehr über Moor (Dresden)
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Kvlt und Kaos Productions
- Release:
- 28.10.2022
- Lepers Among Us
- Viper Kingdom
- Spawn Of Moab
- Barren Hills
- The Black Foe
- Moon & Totem
- Land Of The Hairy Barbarians
- The Vile Art Of Necromancy
Black Metal, den so keiner braucht.
Mit MOOR und ihrem Debütalbum "Viper Kingdom" haben wir es mit einem Album zu tun, das wieder einmal dem Black-Metal-Untergrund entsteigt und klanglich so ziemlich jedes Klischee, das an ein norwegisches Projekt dieser Art gestellt werden kann, erfüllt - dies selten mit Bravour. Dass das Projekt aus Norwegen kommt und auch einiges an Singles, Demos, Compilations und Splits vorher veröffentlicht wurde, ändert nichts an dieser Tatsache.
So beginnt der Reigen mit 'Lepers Among Us' relativ rockig und weitestgehend ohne Blastbeats, was auch auf den Rest des Albums zutrifft. Jedoch ist der Einstieg durch den genannten Track noch relativ unscheinbar. Der darauffolgende Titeltrack kann schon mehr überzeugen, krankt aber an der dilettantisch anmutenden Ausführung, was sich beispielsweise auch in 'The Black Foe' zeigt, der aber durch die tollen Melodien noch gerettet wird. Abgesehen davon hat das Album selten überzeugende Momente, sondern setzt größtenteils nur einen nach starren Genregrenzen definierten Black Metal um, was sich an den vielen belanglosen Tracks zeigt.
Ihre vermeintlichen Heroen zitiert das Projekt beispiwelsweise in 'Spawn Of Moab', das stark nach MAYHEM klingt. Doch können die Melodiebögen in 'The Vile Art Of Necromancy' und 'Land Of The Hairy Barbarians' teilweise das Gefallen des geneigten Hörers ergattern und bewahren "Viper Kingdom" davor als ein kompletter Rohrkrepierer bezeichnet werden zu können.
Fans, die alles an Black Metal kaufen, können unter Umständen zuschlagen, der Rest sollte lieber die Finger davon lassen - das ist wirklich nichts Neues und auch nicht wirklich mitreißend. Ein mittel- bis unterklassiges Album, das im Untergrund wahrscheinlich schon zigmal veröffentlicht wurde.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen