MORGUE ORGY - The Last Man On Earth
Mehr über Morgue Orgy
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Self Released
- Release:
- 13.01.2014
- They Came From Outer Space
- 4 Days
- Phantasms of March
- The Last of the Summer's Wine
- Barnum & 399
- 70 Dead pt 2: The Scarecrow of Medan
- Castle Freak
- Waiting for the End
- The Last Man On Earth (Diary of George)
- IT LURKS BENEATH!!!
- Paradise
- In the Smoke of the Green Ghost
...gut, aber komplex!
Birmingham, Heavy Metal City! Das trifft auch für MORGUE ORGY zu, denn die Briten bieten echt komplexen, aber dennoch einfach zu konsumierenden Melodic Death Metal. Auch wenn ich kein Freund von Keyboards bin, schaue ich in diesem Falle getrost über den Einsatz von Synthies hinweg, denn die Musik der Engländer macht echt richtig Laune. Brutale Vocals, komplexe Gitarrenriffs ein paar ziemlich kühle Basslinien und eine apokalyptische Endzeitstimmung, die - zugegebener Maßen - von den Keyboards getragen wird.
Soviel zu Zusammenfassung. Schwieriger wird es schon, sich dem komplexen Gebilde "The Last Man On Earth" zu nähern. Nein, ASPHYX wartet hier nicht auf einen – der Titel täuscht, obwohl die Leadgitarre beim Intro von '70 Dead Pt 2: The Scarecrow Of Medab' etwas nach den atmosphärischen Parts der neuen HAIL OF BULLETS klingt. MORGUE ORGY ist eine Prise früher DIMMU BORGIR gemischt mit etwas Power Metal, an manchen Passagen aber auch sperrig-grindig wie spätere GOREROTTED und melodiös wie jüngere CARCASS.
Groove fehlt natürlich auch nicht wie z.B. bei 'Phantasms March'. Größtenteils klingt die Scheibe jedoch schrill, schräg und gefährlich, da an vielen Stellen auch ein deutlicher Deathcore-Einschlag durchschimmert. Bei 'Castle Freak' hört man deutlich, was ich meine. Viele verschiedene Teile eines Stilpuzzles werden zusammengesetzt und ergeben ein großes Ganzes. Die einzelnen Genreeinflüsse sind also Mosaiksteine eines Werkes sui generis.
Die Produktion ist glasklar. Anders würde die Scheibe nicht funktionieren, da sie zu
komplex für einen verwaschenen Sound ist. Der Hörer weiß an jeder Stelle genau, was gerade geschieht. Dies erleichtert den Zugang zum Werk ungemein. Wer also durchdachte Kompositionen und ausgeklügelte Arrangements mag, der kann bei MORGUE ORGY bedenkenlos zugreifen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Michael Sommer