MOROK - Fiery Dances Of Dying
Mehr über Morok
- Genre:
- Black Metal / Pagan Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 28.10.2013
- Fiery Dances Of Dying
- The Last Path
- An Eye For An Eye
- By A Swirl Of Vernal Floods
- Harvest
- The Glowing Skies Are Going to Ablaze
- Shadows Of The Gone Ones
- The Winds Won't Hear Groans Of The Soil
Feuertaufe erfolgreich bestanden.<br />
Black Metal auf russisch, aber aus Deutschland. Die Hessen MOROK haben sich auch auf ihrem ersten vollen Album "Fiery Dances Of Dying" ihren slavischen Wurzeln zugewandt, auch wenn ich über die textlichen Inhalte nichts weiter aussagen kann. Doch die Liedtitel, die in Englisch gehalten sind, verraten, dass man die Black-Metal-typischen Themen zwischen Naturmystik, ein bisschen Hass und Rückbesinnung auf das Alte zu erwarten hat.
Dabei steht hier tatsächlich nur die Sprachbarriere dem Verständnis im Wege, denn Sänger Berstuk variiert zwischen pathetischem Klargesang und ebenfalls recht klar verständlicher Deklamation, die nur hin und wieder ins harsche Knurren abrutscht. Er macht dabei in allen Stimmlagen eine sehr gute Figur und gerade bei den getragenen, melodischen Parts kann er einiges an Epik heraufbeschwören.
Dazu bieten seine Begleitmusiker dann melodisch ausgefeilte Instrumentierungen mit zahlreichen folkloristischen Einflüssen, die sich insbesondere bei den getragenen Gitarrenmelodien schnell im Ohr festsetzen. Auch ruhige, unverzerrte Momente gibt es zahlreiche, als Einleitungen oder gar ganze Lieder, wie beispielsweise 'Shadows Of The Gone Ones'. Alle Stärken bündelt die Band im interessant betitelten 'The Glowing Skies Are Going To Ablaze', das durchaus mit der skandinavischen Konkurrenz im heidnischen Black Metal mit Folk-Einflüssen mithalten kann.
Doch auch das restliche Material ist auf einem ansprechenden Niveau, druckvoll produziert, schlüssig komponiert und eine sichere Sache für jeden Fan der Spielart. Auch wenn mir auf Dauer etwas zu oft Rhythmus- und Sologitarre parallel die gleiche Melodie spielen, die dann auch noch vom Sänger aufgegriffen wird. Das erzeugt eine schöne Atmosphäre, wird aber auf "Fiery Dances Of Dying" ein paar mal zu oft praktiziert.
Wen solche Kleinigkeiten nicht stören, der wird von MOROK nicht enttäuscht werden und bekommt ein Album, dessen östliche Ausrichtung es angenehm von dem Wikinger-Einerlei abhebt, das in diesem Bereich so oft geboten wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst