MORS SUBITA - Into The Pitch Black
Mehr über Mors Subita
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 06.04.2018
- Path To The Abyss
- As Humanity Weeps
- Dead Sun
- Defeat
- Into The Pitch Black
- Alas
- I, God
- Vultures
- Fear Is Just The Beginning
- Shadows
- The Void
Anständiges Modern-Metal-Geballer
Für eine finnische Melodic-Death-Combo ist MORS SUBITA nach wie vor mit sehr abgespeckten Keyboard-Baackings unterwegs. Macht aber nix, denn die eher aggressive Herangehensweise ist auch für die Qualitätssicherung des dritten Albums der Truppe aus Oulu ein wichtiges Indiz, das sich auch dadurch nur marginal beeinträchtigen lässt, dass man erneut nicht die ganz großen Hits eingefangen hat.
Das neue Werk ist auch nicht ganz so melodisch wie seine beiden Vorgänger, nicht so verspielt, stattdessen aber immerzu straight auf den Punkt komponiert. "Into The Pitch Black" tönt von der ersten Sekunde an extrem wuchtig aus den Boxen, erfreut sich einer massiv voluminösen Produktion, setzt aber auch Akzente bei der vokalen Darbietung, die so manchen eher schlichten Gedanken im Songwriting locker wieder kompensieren kann.
Denn dass MORS SUBITA äußerst originell vorgehen, darf sich die Band sicherlich nicht auf die Fahne schreiben. Und die Mixtur aus mehrstimmigen Chören und brutalen Stakkatos ist selbst im Harmonie-verwöhnten Finnland nichts sonderlich Neues mehr, gerade eben auch weil MORS SUBITA nicht viel dafür tut, sich ein bisschen stärker abzugrenzen.
Letzteres geschieht eigentlich nur über den verstärkten Gitarreneinsatz, der die Band hin und wieder in die Nähe von ARCH ENEMY und AT THE GATES rückt, hier aber vor allem das brutale Momentum betont. Und gleichzeitig bollern die Finnen mit ihren druckvollen Grooves auch gerne mal so fett herum wie einst MNEMIC und manchmal auch FEAR FACTORY und legen somit einen Spagat hin, der den Nerv der Zeit wohl ziemlich genau trifft - zumindest den der moderner ausgerichteten Fans.
Mit "Into The Pitch Black" festigt MORS SUBITA die eigene Stellung noch einmal ganz klar, setzt zwar keine allzu kreativen Akzente, ist in der etwas brachialeren Sparte eine der wenigen Acts aus dem Land der tausend Seen, die wirklich gesetzt sind. Dass die Platte vorab schon immens gefragt war, spricht allemal für sich!
Anspieltipps: I, God, Into The Pitch Black
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes