MOTHER OF LOUDNESS - Arrows (EP)
Mehr über Mother Of Loudness
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.09.2022
- Another Day
- Bleeding Nails
- Arrows
Richtig starker Mix aus Rock, Metal und punkiger Eingängigkeit.
Ein ganz schön beachtliches Resümee können die Baden-Württemberger MOTHER OF LOUDNESS da aufweisen, denn gerade nach einmal fünf Jahren steht bereits ein Langdreher und ein Supportslot für die Rock-Supergroup THE DEAD DAISES zu Buche. Und damit nicht genug, für die neue EP "Arrows" hat auch noch Dennis Ward (GUS G., PINK CREAM 69) hinter den Reglern Platz genommen, was alleine schon als Ritterschlag verstanden werden darf und meine Vorfreude auf die insgesamt drei Kompositionen schon einmal steigert.
Und ja, der Opener 'Another Day' läuft dank einer starken Gesangsleistung von Fronter Hendrik Böttcher und einer tollen Hookline direkt gut rein. Musikalisch bewegt sich der Vierer aus dem Städtchen Bretten dabei irgendwo zwischen klassischem Hard Rock und der New Wave Of British Heavy Metal, wobei auch ein paar Querverweise zu poppigen Punkern wie GREEN DAY gerade bei den Hooklines durchaus herauszuhören sind. 'Bleeding Nails' macht den Punk-Einschlag sogar noch deutlicher und klingt gerade im Mittelteil nach einer IGNITE-Nummer, bevor dann schlussendlich dank eines feinen Gitarrensolos doch wieder der Rock offenkundig das Zepter übernimmt. Das abschließende 'Arrows' schlägt dann noch einmal eine ganz andere Richtung ein und lässt mit seinen melancholischen Melodien und reduzierten Strophen sogar ein wenig an QUEENSRYCHE denken, auch wenn Hendrik natürlich mit einem Geoff Tate nicht mithalten kann. Ein echter Ohrwurm und ein weiteres Highlight ist die Nummer trotzdem. Dass neben dem wirklich tollen Songmaterial auch der Sound ein großer Pluspunkt der EP ist, muss ich angesichts der Beteiligung von Dennis Ward sicher nicht extra erwähnen, immerhin ist der gute Mann für seine organischen und trotzdem druckvollen Produktionen hinlänglich bekannt.
Viel mehr gibt es dann eigentlich auch nicht zu sagen, denn so schnell wie die EP begonnen hat, ist sie dann nach knappen zehn Minuten auch schon wieder vorbei. Schade, auf dem Niveau hätte ich den Vierer gerne über eine gesamte Albumdistanz rocken hören. Als Appetizer funktioniert die EP trotzdem wunderbar und hat zumindest bei mir dafür gesorgt, dass MOTHER OF LOUDNESS auf meinem persönlichen Merkzettel gelandet ist. Vielleicht passiert bei euch das gleiche? Ein Antesten lohnt sich auf jeden Fall, wenn ihr auf melodischen Hard Rock steht.
- Redakteur:
- Tobias Dahs