MUDVAYNE - L.D. 50
Mehr über Mudvayne
- Genre:
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Kommen wir mal ohne Umschweife auf den Punkt: MUDVAYNEs Album "L.D. 50" läuft mir nicht sonderlich rein; auch nach mehrmaligem anhören nicht. Nein, sicher nicht weil ich mit "Neo-Metal" überhaupt nichts am Hut habe, ganz im Gegenteil, die Großen im Biz wie KORN, LIMP BIZKIT und sowie einige mehr haben wirklich ihre Qualitäten ... und da haben wir es auch schon, das Wort auf das ich hinaus will - "Qualität". Davon ist sicher auch was bei dem Quartett aus Illinois vorhanden, doch verteilt sich diese wohl eher auf ihre aufwendigen, abgefahrenen Make-Ups, als auf die Mucke der angeblich neuen Metal-Rock Sensation in den USA. Für meinen Geschmack verfehlen die Jungs bei jedem Song irgendwie die Kurve, d.h. sie schaffen es einfach nicht den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen, auch wenn man in Sachen Sound das volle Brett fährt, was leider nun mal nicht alles ist. Vielmehr fängt die Scheibe ab der Hälfte sogar regelrecht an zu nerven, da die ganze Geschichte viel zu konfus, abgedreht und verwirrend anmutet - Kopfweh ist vorprogrammiert.
Dabei bin ich mir sicher MUDVAYNE könnten auch anders, wenn sie nur wollten ... womöglich wollen sie ja überhaupt gar nicht!? Anyway, spielerisches Potential ist in jedem Fall mehr wie genug vorhanden und auch die teils sehr abwechslungsreichen Vocals vermitteln den Eindruck, daß hier wirkliche Profis am Werk sind ... leider aber nicht in Sachen Songwriting. Sollte dieses Manko in Zukunft ausgebügelt werden, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß die Sickos aus Illinois zu Szenegrößen wie KORN, SLIPKNOT & Co. aufschließen können, vorausgesetzt sie erhalten eine zweite Chance ... aber bei Majors weiß man ja schließlich nie. Verdient hätten sie es auf alle Fälle ... irgendwie jedenfalls!
Anspieltip: Dig
- Redakteur:
- Oliver Kast