MUSHROOMHEAD - Savior Sorrow
Mehr über Mushroomhead
- Genre:
- Moderner Metal
- Label:
- Megaforce Records/Sony-BMG
- Release:
- 06.10.2006
- 12 Hundred
- Simple Survival
- Damage Done
- Save Us
- Tattoo
- Erase The Doubt
- Burn
- Just Pretending
- The Need
- Cut Me
- The Fallen
- Embrace The Ending
Insgesamt sieben Alben, inklusive einem Re-Release von "XX", vier Beisteuerungen zu Soundtracks ("The Scorpion King", "XXX", "Freddy vs. Jason", "Michael Bay's Texas Chainsam Massacre"), Chartplatzierungen in den US Billboard Charts, eine Live-DVD und sogar einer Vertragsunterzeichnung bei dem Major-Label Universal Records zeigen, dass MUSHROOMHEAD schon länger im Business verweilen. Und jemand, der nur ein wenig mit modernem Metal am Hut hat, kennt MUSHROOMHEAD auch. Letzterer Unterschlupf beim Major-Label ist Geschichte, genauso wie der alte Fronter J-Mann, der durch Waylon ersetzt wurde. So komplettierte sich wieder das Achtgespann und landete bei den legendären Megaforce Records, welche schon METALLICA, ANTHRAX und MINISTRY beheimaten. Viele Veränderungen, aber die Masken, welche man stark in Verbindung mit SLIPKNOT bringt, sind immer noch da (zwei von den acht sind angemalt).
Auch musikalisch gibt es viele Parallelen zu den Kollegen aus Iowa. Die Masken bieten uns einen brisanten Mix aus NuMetal, Hardcore, Crossover, Rock und klassischem Metal verpackt in brachialen, beinahe gefährlichen Riffs, fetten Drums, harten Growls, melodischen Clean-Vocals und futuristisch anmutenden, krass-kranken und immer passenden Elektro-Einflüssen. Der Opener '12 Hundred' haut uns zu Beginn der Platte erst mal mit seiner brutal-geilen Double-Bass und den fetten Shouts richtig eins aufs Maul. Bei 'Simple Survival' holt man uns wieder ein wenig zurück, ohne dabei die Härte zu verlieren und platziert sich im alternativen Rock, wobei sich das darauf folgende 'Damage Done' wieder am Begrüßungssong orientiert. Zeit gibt uns das Album bei 'Save Us'. Mit dieser reinrassigen, wunderbaren Halb-Ballade, die unseren Hirnschmalz wieder in Ausgangsposition bringt. 'Tattoo' geht dann richtig ab, der Shouter zeigt, was er drauf hat und die Matte schüttelt ordentlich mit. 'Erase The Doubt' lockt mit modernem Metal, 'Burn' zeigt mit viel Double-Bass und dunklen Vocals, wo es lang geht und 'Just Pretending' ist mit der sehr melodischen Linie, sowie dem tollen Refrain ein echtes Highlight der Platte. 'The Need' beginnt zahm und gleichzeitig gefühlvoll mit einem tollen Klavier, bis die Stromgitarren einsetzen und sich der Titel als kraftvolle Powerballade zum Träumen herausstellt. 'Cut Me' setzt diesen Trend mit Sampling fort, welches durch den ganzen Song streift, zeigt dann aber kräftige Tempowechsel in Form von den herangegangenen ruhigen Elektrospielereien und kräftigem Shouting inklusive dazu passenden Klampfen. 'The Fallen' kloppt zum Ende hin noch mal im Midtempo-Bereich los bis wir von 'Embrace The Ending' mit ruhigen, verträumten und tiefgehenden Tönen leise verabschiedet werden.
"Savior Sorrow" der Pilzköppe ist ein Album, das verschiedene Stile und Ecken miteinander verbindet. Besonders Fans der Maskenmänner SLIPKNOT oder Anhänger von KORN werden ihre hellste Freude an dieser Platte haben. Genauso wie ich. Jeder, der sich aber gegen einen solchen Genremix mit Händen und Füßen wehrt und den modernen Metal verabscheut, wird hiermit nicht glücklich werden.
Anspieltipps: Save Us, Tattoo, Erase The Doubt, Just Pretending, The Need, Embrace The Ending
- Redakteur:
- Daniel Schmidt