MUTANT PROOF - Mutant Proof
Mehr über Mutant Proof
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Woodhouse Records
- Release:
- 07.04.2018
- Flames Are Calling
- Gimme Some Time
- The Drowned Goddess
- Not Your Affair
- Brave The Storm
- Ravished Girl
- Misery For Free
- Mother Earth
- Into The Void
- This Barren Land
Der Ruhrpott rockt!
Die Dortmunder Herren von MUTANT PROOF haben ihr Debütalbum gleichen Namens zwar schon 2018 veröffentlicht, aber leider hat es das Werk erst jetzt zu mir geschafft. Das ist schade, hat mich das Teil doch ziemlich beeindruckt, aber besser spät, als nie. Als "Mutanten" haben sich Gerald Manns (vocals, bass), Oliver "Löffel" Höfler (guitar, vocals), Guido Girsch (guitar, vocals) und Bobby Schottkowski (drums) geoutet. Bei der Aufnahme dess Albums war noch Roland Manns der Drummer. Produziert wurde "Mutant Proof" von Siggi Bemm (unter anderem Produzent von TIAMAT, KREATOR oder UDO LINDENBERG) in den Hagener Woodhouse Studios.
Bei 'The Drowned Goddess' ist Siggi Bemm übrigens an der Gitarrenarbeit beteiligt, überhaupt sind die herausragenden Gitarrenriffs auf der CD immer wieder erwähnenswert, was sich schon in 'Flames Are Calling' abzeichnet. 'Gimme Some Time' punktet dann zusätzlich noch mit knallhartem Drumming und kraftvollem Bass. Bevor 'The Drowned Goddess' relativ abrupt endet, werden einem erst noch ziemlich coole Bass- und Gitarrenriffs um die Ohren gehauen, die eigentlich das ganze Stück mehr oder weniger beherrschen, während das Drumming ein wenig zurückgenommen wird. 'Not Your Affair' prescht wild nach vorne und auch hier macht die Saitenfraktion wieder einen excellenten Job – kein Song, bei dem man die Füße ruhig halten mag. Aber es geht auch ein wenig ruhiger, wenn die Ballade 'Brave The Storm' von Gitarren eröffnet wird, deren einprägsame Riffs sich durch den gesamten Song ziehen. 'Ravished Girl' und 'Misery For Free' rocken frisch durch die Gegend und haben ein gewisses Ohrwurmpotenzial. Bei 'Mother Earth' machen sich auch die Drums wieder sehr ordentlich bemerkbar, ebenso wissen die Gitarrenriffs erneut zu gefallen und hier kommt Geralds Stimme so richtig fett zur Geltung. Ganz starker Song. In dieselbe Bresche schlägt 'Into The Void', auch hier wieder ein Refrain, der sich direkt im Ohr festsetzt. Zum Schluss wird es mit 'The Barren Land' nochmal balladesk. Der Song beginnt mit einem tollen Gitarenriff, während die eingängige Melodie, die fast schon zum Träumen verleitet, leicht über den eher ernsten Text hinwegtäuscht. Um die eindringliche Aussage dieses Stückes zu unterstreichen wurde gegen Ende ein wunderschöner Kinderchor eingebaut.
Überhaupt sind alle Texte eher ernster Natur, was man anhand der teilweise mitreißenden Melodien nicht unbedingt vermutet. MUTANT PROOF hat damit ein beeindruckendes Debütalbum auf den Weg gebracht und es wäre schön, wenn es nicht bei diesem einen Album bliebe. Da ist noch jede Menge Potenzial vorhanden. Und wer die Jungs gerne mal antesten möchte, es gibt drei ziemlich coole Videos:
'Flames are calling' - 'Brave the storm' - 'Into the void'
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer