NACHTGREIF - Dunkle Materie
Dunkle Materie
Mehr über Nachtgreif
- Genre:
- Gothic Rock
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 26.05.2017
- Intro
- Kaltes Feuer
- Kinder der Nacht
- Brachial
- Wenn der Wind nicht wär
- Wunderland
- Feinde der Sonne
- Apokalyptisch (Gothic Version)
- Stahlbeton
- Jetzt und Hier
- Dämmerung
- Kinder der Nacht (Walzer Version)
- Alles Gute
- Kinder der Nacht (Chor Outro)
- Apokalyptisch (Bonus Track)
25.05.2017 | 12:55
Dunkle Stunde für den Gothic Rock.
Man nehme tiefgründige Texte, in denen die Abgrenzung zur übrigen Gesellschaft in Tiefschwarz gemalt wird, eine tiefe, sonore Männerstimme und ein hochdramatisches Intro mit Bläsern und Friedhofsatmosphäre - ganz wie aus einem Horrorfilm längst vergangener Zeiten: Voilà, fertig ist ein Gothic-Rock-Album, welches berechenbarer und langweiliger nicht hätte werden können.
Wohlgesonnene mögen "Dunkle Materie", dem neuen Album von NACHTGREIF, vermutlich einfach eine Rückkehr zu den Anfangstagen der schwarzen Szene bescheinigen. In meinen Augen, zeichnet sich "Dunkle Materie" schließlich auch in der leblosen, glatt gebügelten Produktion nicht sonderlich aus. Den Tiefpunkt erlebt das Album bereits bei dem Titel 'Brachial'. Selten lasch und ohne Druck auf der Stimme und den Drums wirkt der harte Text angesichts der Interpretation von NACHTGREIF wie eine Satire seiner selbst.
Ebenso virtuos scheitert NACHTGREIF letzlich auch an dem Versuch, mit 'Kinder der Nacht' eine eigene Szene-Hymne auf den Weg zu bringen. Ohne Spannungsbogen und Emotion, wirkt der beschworene Stolz und die Zusammengehörigkeit beinahe kläglich - an diesem Punkt trennt sich für mich die Spreu endgültig vom Weizen und NACHTGREIF bleibt hier weit hinter Klassikern wie 'Schwarz' von STAHLMANN zurück.
Wohlgesonnene mögen "Dunkle Materie", dem neuen Album von NACHTGREIF, vermutlich einfach eine Rückkehr zu den Anfangstagen der schwarzen Szene bescheinigen. In meinen Augen, zeichnet sich "Dunkle Materie" schließlich auch in der leblosen, glatt gebügelten Produktion nicht sonderlich aus. Den Tiefpunkt erlebt das Album bereits bei dem Titel 'Brachial'. Selten lasch und ohne Druck auf der Stimme und den Drums wirkt der harte Text angesichts der Interpretation von NACHTGREIF wie eine Satire seiner selbst.
Ebenso virtuos scheitert NACHTGREIF letzlich auch an dem Versuch, mit 'Kinder der Nacht' eine eigene Szene-Hymne auf den Weg zu bringen. Ohne Spannungsbogen und Emotion, wirkt der beschworene Stolz und die Zusammengehörigkeit beinahe kläglich - an diesem Punkt trennt sich für mich die Spreu endgültig vom Weizen und NACHTGREIF bleibt hier weit hinter Klassikern wie 'Schwarz' von STAHLMANN zurück.
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Leoni Dowidat