NACHTGREIF - Spukhaus
Mehr über Nachtgreif
- Genre:
- Gothic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- RecordJet
- Release:
- 26.10.2018
- Reanimiert
- Mann im Mond
- Durch die Wand
- Spukhaus
- Im Verborgenen
- Herbstblut
- Deja Vu
- Verwunschen
- Im finstren Wald
- Eisige Schönheit
Das wichtige dritte Album!
Hinter den aus Kaiserslautern stammenden Düster-Rockern NACHTGREIF steckt das Duo Thorsten Fries (der kreativen Kopf) und Schlagzeuger und Keyboarder Arndt Hebl. Während das letzte Werk "Dunkle Materie" noch unter Mitwirkung von Udo Spohn an der Gitarre entstand, hat diesen Part jetzt neben Gesang und Bass auch Thorsten übernommen. Bei "Spukhaus" handelt es sich um das dritte Album der Pfälzer.
Befand man sich sowohl auf dem Debüt "Unter Strom" und dem Zweitling "Dunkle Materie" noch in der Findungsphase, was die eigene musikalische Identität betrifft, scheint diese mit "Spukhaus" abgeschlossen zu sein. NACHTGREIF klingt metallischer als je zuvor, aber ohne gewisse Trademarks zu vernachlässigen. Dazu gehört die markante Baritonstimme von Thorsten Fries, gepaart mit den tiefgründigen Texten, die für mich persönlich die wichtigste Zutat im NACHTGREIF-Gesamtkonzept darstellen. Wusste man auf den ersten beiden Scheiben noch nicht so ganz genau, wo die musikalische Reise hingehen sollte, regieren auf "Spukhaus" die bratenden Gitarren, die allerdings nicht übertrieben eingesetzt werden, sondern jederzeit perfekt akzentuiert sind. Bestes Beispiel ist hier das wundervolle und melancholische 'Herbstblut'. Dafür, dass das musikalische Gewand auch richtig passt, sorgt auch die gelungene und druckvolle Produktion.
Es wird ja oft gesagt, dass das dritte Album das wichtigste ist und zeigt, wohin die Reise einer Band geht. Mit "Spukhaus" sollte es zumindest nicht abwärts gehen, dafür hat man bei NACHTGREIF mit diesem gelungenen Drittwerk gesorgt. Wie weit es letztendlich nach oben gehen kann, da hat heutzutage der Glücksfaktor mehr als je zuvor ein wichtiges Wörtchen mitzusprechen.
Anspieltipps: Durch die Wand, Herbstblut, Verwunschen
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Tommy Schmelz