NATIONAL SUICIDE - The Old Family Is Still Alive ...
Mehr über National Suicide
- Genre:
- Thrash Metal
- National Suicide
- Sucks N' Artillery
- Into The Clubhouse
- This Is A Raid
Halt! Moment, wo ist meine Kutte? Im Schrank zwischen den Mottenkugeln? Nein? Wie, beim Waschen? Oh, verdammt, ich hatte mich so auf ein bisschen Old-School gefreut, und jetzt bin ich unwürdig? Ah, zum Glück - da ist ja noch ein altes, abgefucktes SODOM-Shirt. Okay. Noch schnell ein Bierchen aufgemacht, die Hälfte desselbigen auf meine Spandex-Jeans (in super-hell-blau) verschüttet und der Hör-Genuss kann beginnen. Was in mich gefahren ist? NATIONAL SUICIDE!
Denn was die Herren aus Italien hier veranstalten, ist wahrlich jeden Aufwand wert. Hatte ich letztens noch ein ganz ähnliches Produkt aus Frankreich in meiner Anlage, so tritt diesmal der europäische Stiefel Arsch. Und wie. Denn ganz im Gegensatz zu den oben erwähnten Herren von HEMORAGY bringen es NATIONAL SUICIDE ganz genau auf den metallischen Punkt, wie 80ies-Thrash-Metal heutzutage klingen muss: Dreckig, schnell, kompromisslos. Und da wird dann alles ausgepackt, was Rang und Namen hat: Sex ('Sucks N' Artillery' - ja, es ist genau das, was man sich drunter vorstellt), Party ('Into The Clubhouse'), Hass und Gewalt ('National Suicide').
Und das bekommen sie mit einer durchaus annehmbaren, schnellen Gitarrenarbeit, partytauglichem Songwriting und einem außergewöhnlichen Sänger hin. Ja, besonders der Sänger hat's mir angetan. Für mich ist wichtig, dass die Stimme eines Sängers eigenwillig und besonders klingt. Und das ist bei Stefano absolut der Fall. Ich verwehre mich der Versuchung, eine Beschreibung der Stimme zu verfassen - hört sie Euch selbst an. Die Produktion ist für ein Demo äußerst annehmbar, lediglich der schmale Umfang von vier Songs ist schade. Aber 2008 soll ja dann ein Album folgen. Ich bin gespannt.
Fazit: Lust auf schnelle, dreckige Gitarren und eine eigenwillige Stimme? Dann auf, Kutte an und zugreifen, denn: "No Nu, Post, Shit Mid Tempos!"
Anspieltipps: National Suicide
- Redakteur:
- Julian Rohrer