NECROMORPH - Grinding Black Zero
Mehr über Necromorph
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- FDA Rekotz
- Release:
- 27.01.2011
- Nautic Noise
- Idiotus Maximus
- Convicted To Breath
- Serve To Lead
- Exclusive Suffering
- Diary Of Disease
- Brainless
- Shot
- Stagnation
- When A Whisper Breaks A Neck
- Panic Worldwide
- Necroville
- Forthcoming Emancipation
- Black Zero
Skandinavisch orientierter, deutscher Underground-Death/Grind.
Nach über 15 Jahren Bandexistenz ist "Grinding Black Zero" erst das zweite offizielle Album im Katalog der Berliner Death-Grinder von NECROMORPH. Allerdings hat die Band bereits mehrere Demos und zwei Split-Releases auf der Haben-Seite verbuchen können, die jedoch lediglich in Underground-Kreisen ihre Bahnen zogen. Letzteres wird sich bei "Grinding Black Zero" wahrscheinlich nicht anders entwickeln. Es ist zwar nicht so, dass die 14 Songs, die man auf dem neuen Output zusammengestellt hat, grundsätzlich nur mäßig sind. Doch insgesamt fehlt es einfach an Abwechslung und erkennbaren Ambitionen, mal richtig Dampf zu machen - und somit droht Album Numero zwo leider ebenfalls in der Versenkung zu verschwinden.
Musikalisch ordnen sich NECROMORPH derweil brav im Bereich des brutaleren schwedischen Elchtodes ein. Bands wie ENTOMBED und NIHILIST schimmern durch, wenn die Band in kurzen Abrissen Gas gibt und ihre teils sehr ordentlichen Grooves abfeuert. Doch vor allem in der ersten Hälfte schleicht sich bereits diese Routine ein, die für ein solches Album tödlich sein kann. Die vorhandenen Qualitäten im Songwriting werden nicht genutzt, um das Material mit einigen Facetten zu erweitern, die zumindest einen höheren Grad an Abwechslung garantieren könnten. Die Folge: 'Nautic Noise', 'Idiotus Maximus' und 'Convicted To Breath' erscheinen als Führungstrio bereits austauschbar und nehmen eine Menge Luft raus, bevor sie überhaupt eingeatmet werden kann.
In der zweiten Hälfte erfolgt dann glücklicherweise doch ein wenig Auflockerung. Tracks wie 'Necroville' und 'Panic Worldwide' sind sogar richtig stark und zeugen von bis dato ungeahnten Fähigkeiten. Doch bei einer Masse von 14 Stücken sollten die Aha-Momente häufiger auftreten als lediglich zweifach. Für Puristen sollte "Grinding Black Zero" zwar in Ordnung gehen. Aber da man irgendwie alles schonmal gehört hat, und sich NECROMORPH im Laufe der Albumdauer auch diverse Male wiederholen, gehört die Scheibe nicht zwingend zu jenen Neulingen, denen man dringend eine Chance geben muss. Auch wenn die Platte wohlgemerkt nicht wirklich schlecht ist.
Anspieltipps: Panic Worldwide, Necroville
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes