NECRONOMICON - Constant To Death
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2023
Mehr über Necronomicon
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- El Puerto Records
- Release:
- 27.03.2023
- Constant To Death
- They Lie
- Redemption
- Stored In Blood
- The Guilty Shepherd
- A Voice For The Voiceless
- Black Rain
- Children Cry Alone
- Bloodrush
- Down From Above
- The Blood Runs Red
Etwas weniger Schärfe.
Unverwüstlich und kaum zu stoppen. Frontmann Freddy und NECRONOMICON beehren uns bereits mit Album Nummer zwölf und der felsenfesten Gewissheit, dass man sich auf seine Pappenheimer verlassen kann. So strotzt auch "Constant To Death" wieder einmal vor einer tollen Symbiose aus teutonischem Thrash, gewissem Punkrock-Flair und einer Prise Kraftstahl, hat allerdings die große Schwierigkeit, sich mit dem Überalbum "The Final Chapter" messen zu müssen.
Zum Glück hat das Buch der Toten seinem Titel keine Taten folgen lassen und nach 2021 die Kapitel geschlossen. So gehen die vier NECRONOMICONs unbeirrt ihren Weg, fabrizieren in Form von "Constant To Death" auch anno 2023 noch neue Musik und ballern auch heuer genau das in die Menge, was jene seit fast 40 Jahren von ihren Lieblingen wollen: Fieses, scharfes Riffing, bitterböse Refrains, eine unheilvolle Grundatmosphäre und die Souveränität, die die langjährige NECRONOMICON-Geschichte mit sich bringt.
Was mich jedoch nicht ganz aus dem Häuschen springen lässt, sind die fehlenden Tempo-Perlen, der oftmals so sehnsüchtig erwartete Fuß auf dem Gaspedal, der leider viel zu selten genutzt wird. Songs wie der 'Children Cry Alone'-Wahnsinn, das giftige 'They Lie', 'Stored In Blood' oder das mächtige 'Down From Above' demonstrieren zumindest über weite Strecken die Stärke NECRONOMICONs im Up-Tempo, Wachrüttler also, die ich mir auf dem "Constant To Death"-Rundumschlag öfters gewünscht habe. Doch auch so manche Melodie hat es in sich und verschmilzt wie 'A Voice Of The Voiceless' oder das beginnende Titelstück hervorragend mit der ohnehin düsteren Atmosphäre der Scheibe.
So kommt "Constant To Death" zwar nicht an meine Diskografie-Lieblinge wie "Invictus", "The Final Chapter" und vor allem "Pathfinder … Between Heaven And Hell" heran, versprüht aber genügend Gift und Galle, auch wenn letztendlich das letzte Quäntchen auf der Strecke bleibt. Doch NECRONOMICON bleibt NECRONOMICON und so haben Freddy und Co. auch im zwölften Anlauf ein gutes Album auf der Habenseite. Pappenheimer, Verlass und so.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp