NECRONOMICON - Construction Of Evil
Mehr über Necronomicon
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Remedy
- Release:
- 23.08.2004
- Stormbringer
- Fiction
- Hard Pain
- From Hell
- Alight
- Paralizer
- Bone Daddy
- Hills Of Dead
- Fireball
- Terrorist Attack
- Insanity
- Possessed Again
- Hard Pain (Live)
- Insanity (Live)
- Terrorist Attack (Video)
Dresch, Thräsher, am Thrashigsten: So oder ähnlich lautet das Motto von NECRONOMICON. Die süddeutschen Rheinländer sind schon seit 1983 (!) aktiv, seit ihrer selbstbetitelten Debütscheibe von 1986 trümmern NECRONOMICON im Fahrwasser von Bands wie DESTRUCTION - nur dass die fünf Jungs nicht so viel Glück hatten, das Pech klebte an ihrer Karriere wie Sekundenkleber. Beispiele: 1992 brennt der Probenaum ab, 1993 geht die Plattenfirma krachen, seit 2001 kann Gitarrist Jogi wegen Tinitus nicht mehr live auftreten - seitdem übernimmt bei Konzerten Gast-Klampfer Andi die sechs Saiten. Trotzdem haben sich diese Metal-Maniacs noch einmal aufgerafft, "Construction Of Evil" ist ihr fünftes Album. Die musikalische Ausrichtung ist klar, ab der ersten Sekunde hörbar: Thrash as Thrash can be!
Mit einer gehörigen Portion Feeling im Bauch, dem Wissen um die moshbare Wirkung eines satten Geschwindigkeitsrausches und flinken Gitarren-Riffs klingen NECRONOMICON nach Oldschool Thrash Metal mit einem halben Liter Speed Metal im Blut, moderne Einflüsse fehlen völlig. Dieses kompromisslose Scheuklappen-Denken macht diese grundehrliche Scheibe unheimlich sympathisch, billige Trendreiter sind NECRONOMICON mit Sicherheit nicht. Diese Jungs klingen wie Originale, nicht wie eine beschissene Retro-Kapelle! Das liegt ganz besonders an den mitreißenden Riffs, die Songs wie 'Paralizer' oder das etwas ruhigere 'Fireball' zu tollen Headbanger-Knallern machen - der Kopf wippt bei jedem einzelnen Track automatisch mit, fast 50 Minuten lang. Zudem ist der Sound auf "Construction Of Evil" eine echte Wucht, die Jungs klingen zwar altmodisch, aber jedes Instrument ist klar und fett zu vernehmen: So etwas nennt man dann wohl "die Vergangenheit in die Gegenwart retten". Als Bonus befinden sich noch zwei rattenscharfe Live-Versionen von 'Hard Pain' und 'Insanity' auf der Scheibe - hier zeigt sich die Klasse von NECRONOMICON und ihrem Front-Schreier Freddy noch einmal ganz deutlich. Bleibt zu hoffen, dass die Band endlich einmal Erfolg hat - alle bekennenden Kuttenträger können dabei helfen und beherzt zu dieser unendlich sympathisch-geilen Thrash-Scheibe namens "Construction Of Evil" greifen. Denn NECRONOMICON sind echter Kult! METAL!
Anspieltipps: Hard Pain, From Hell, Paralizer, Fireball
- Redakteur:
- Henri Kramer