NECRONOMICON - Rise Of The Elder Ones
Mehr über Necronomicon
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 07.06.2013
- Resurrected
- The End Of Times
- The Living God (Pharaoh Of Gods Part II)
- The Nuclear Chaos
- From Beyond
- Rise Of The Elder Ones
- The Valley Of The Lost Souls
- Celestial Being
- Dark Corners Of The Earth
- The Fallen
Holzfäller-Stoff mit apokalyptischem Backing
Mangelnde Beständigkeit, zu lange Pausen und fehlender Support sind eine Kombination, die für jede Laufbahn zum unbarmherzigen Dolchstoß avancieren kann. Die kanadischen Death-Metal-Veteranen von NECRONOMICON haben dies schon häufiger am eigenen Leibe spüren müssen, denn immer wenn ein kurzes Aufbäumen in Form eines neuen Releases erfolgte, kehrte ruckzuck auch wieder die Ernüchterung zurück, weil abseits der heimischen Szene nur wenige Liebhaber von den Holzfällern aus Quebec Notiz nehmen wollten.
Insofern dürfte es für die Herrschaften ein immenser Befreiungsschlag sein, nach 25 Jahren auch mal etwas mehr Unterstützung von einem namhaften Label zu bekommen. Denn auch musikalisch haben die Kanadier auf "Rise Of The Elder Ones" noch einmal einen großen Schritt gemacht und das eher verhaltene, fast schon uninspirierte "The Return Of The Witch" hinter sich gelassen, das vor drei Jahren völlig zu Recht im Rohr krepierte.
Die neue Scheibe tönt zwar erneut sehr bombastisch und lässt sich auch oft genug von einem epischen Keyboard-Backing tragen, vergisst dabei aber nur selten die radikale Schlagseite, die den eigentlichen Ursprung des NECRONOMICON-Sounds markiert. Forsche Uptempo-Granaten wie der Opener 'Resurrected' oder das eher technische 'The Valles Of The Lost Souls' sind Paradebeispiele für ausgewogen arrangierten, abwechslungssreichen Death Metal, aber auch die Groove-Böller 'The Living God (Pharaoh Of Gods Part II)' und 'From Beyond' erfüllen ihren Zweck und knallen schon im ersten Versuch ganz gewaltig.
Als störend entpuppt sich jedoch der Umstand, dass die Nordamerikaner den Fluss des Albums zweimal mit einem Interludium stören und mit dem doomigen, wenn auch individuell sehr guten 'The Fallen' am Ende völlig den Drive herausnehmen. Immer dann, wenn "Rise Of The Elder Ones" so richtig Fahrt aufgenommen hat, erfolgt auch rasch wieder die Bremse, und dies bleibt langfristig auch der einzige nennenswerte Störfaktor auf diesem Album. Denn ansonsten haben die Kanadier ihr womöglich bis dato bestes Material zusammengestellt.
Anspieltipps: Resurrected, From Beyond, The Living God
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes