NECROPHAGIA - The Divine Art Of Torture
Mehr über Necrophagia
- Genre:
- Black / Death Metal
- Label:
- Seasons Of Mist Records
- Blaspheme The Body
- Upon Frayed Lips Of Silence
- Parasite Eve
- Maim Attraction
- Rue Morgue Disciple
- The Sick Room
- Conjouring The Unnamable
- Flowers Of Flesh And Blood
- The Divine Art Of Torture
- Ze Do Caixao
Killjoy is back! So könnte man es getrost ausdrücken. Hatte der Songschreiber und Mainman von NECROPHAGIA ein relativ schwaches Sideproject auf die Beine gestellt – nämlich WURDULAK (obwohl fast alle NECROPHAGIA-Mitglieder an diesem Sideproject beteiligt waren), so ist der Meister des Splatter-Metals wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt.
"The Divine Art Of Torture" ist, um es vorweg zu nehmen, ein absolutes Klassealbum, welches trotz aller Härte gewaltige Emotionen aufkommen lässt. Einmal mehr hat es Mr. Killjoy geschafft, eine Gänsehautatmosphäre auf CD zu bannen.
Die zehn Tracks haben es allesamt in sich - und das nicht nur textlich gesehen.
Auffallend ist vor allem, dass sich die Produktion von "The Divine Art Of Torture" - nimmt man mal die Vorgänger-EP "Cannibal Holocaust" als Maßstab – um einiges verbessert hat. Satte, fette Gitarren, klare saubere Drums und kernige Bassläufe dröhnen einem entgegen und machen den Rundling zu einem akustischen Hochgenuss.
Doch auch die Songs selbst sind bei weitem ausgereifter und ausgefeilter als man es von NECROPHAGIA bisher gewohnt war. Man höre sich nur einmal den Opener 'Blaspheme The Body' an und schon weiß der geneigte Hörer, was die Uhr geschlagen hat. Sicherlich trägt viel dazu bei, dass Killjoy sein unverwechselbares, sägendes Organ als treibende Kraft einsetzt. Weitere kraftvolle Elemente sind vor allem die Bassläufe von Iscariah und die stets präsenten, aber dennoch dezenten Keyboardklänge von Neuzugang Mirai Kawashima, welche den Songs einen gewissen Gruseleffekt beifügen. Trotzdem fehlt in keiner Sekunde die gewohnte Aggressivität und Brutalität, die NECROPHAGIA stets an den Tag legen.
Auch hier sollten als Anspieltipps 'Parasite Eve', 'Rue Morgue Disciple' (welches fast schon Grindcore-Ausmaße vorweist) und vor allem, der für mich beste Track, 'Flowers Of Flesh And Blood', genügen, um jeden Freund der harten Klänge zu überzeugen.
Fazit: NECROPHAGIA sind wieder da und das besser als je zuvor. Und meinetwegen kann Killjoy das seichte Siedproject WURDULAK getrost in die Tonne kloppen.
Anspieltipps: Blaspheme The Body; Parasite Eve; Rue Morgue Disciple; Flowers Of Flesh And Blood
- Redakteur:
- Alex Kragl