NECROPHOBIC - The Third Antichrist
Mehr über Necrophobic
- Genre:
- Black/Death Metal
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 01.12.1999
- Rise Of The Infernal
- The Third Of Arrivals
- Frozen Empire
- Into Armageddon
- Eye Of The Storm
- The Unhollowed
- Isaz
- The Throne Of Souls Possessed
- He Who Rideth In Rage
- Demonic
- One Last Step Into The Great Mist
NECROPHOBIC können sich auf die Fahne schreiben, die einzige Band im Extremmetal zu sein, die es blind schafft, Eiseskälte mit Sonnenschein zu schmelzen und dabei höllisch glühendes Packeis durch die Stereokanäle zu pusten.
MAYHEM sind krank und kalt? Hau ab!
DARKTHRONE sind mächtig infernalisch? Quatsch!
DISSECTION haben Black Metal mit SLAYER gekreuzt? Käse!
Ihr habt wohl noch nicht mit den nekrotischen Antichristen Bekanntschaft geschlossen? Fehler!
Tobias Sidegard und seine Mannschaft beehren seit Jahren den todbringenden Underground mit ihren Höllenkompositionen, kamen aber bis heute leider nicht über das Prädikat "Insidertipp" hinaus. Völlig unverständlich, wenn man bedenkt, welchen Status so uninspirierte Rumpelbands wie DARK FUNERAL mittlerweile genießen. Unähnlich sind NECROPHOBIC nicht, sie würzen ihre infernalischen Wutausbrüche aber jederzeit mit Melodien, die eine Direktverbindung mit Satanas ermöglichen. Ich rede von Hymnen, bei denen man automatisch den Gebetsteppich Richtung Hades ausrollt, um ungeniert Dr. Evil für diese Götterband zu danken.
Es gibt auf "The Third Antichrist" keine einzige Nummer, die man herausheben oder zurücksetzen kann. Alle Tracks rangieren auf einem nicht zu steigernden Niveau, das einem in jeder fortlaufenden Sekunde mehr den Atem raubt. Breakverliebt und tempovariant wüten sich die Schweden durch ihre blutgetränkten Hassbatzen, die mit Texten der Marke '666 - we vomit on the crucifix' gänzlich das augenzwinkernde Prädikat "Besonders Wertvoll" erhält.
Für mich rangiert "The Third Antichrist" auf einer Stufe mit den letzten beiden SATYRICON-Scheiben und bildet somit meine persönliche Speerspitze in Sachen schwarzer Todeskunst. Fans melodien- und breaklastiger musikalischer Schroffheit direkt aus der Hölle sollten jetzt schleunigst losrennen und sich die Scheibe klemmen.
Anspieltipps: Völlig willkürlich, alles extrem gut!
- Redakteur:
- Alex Straka