NECROPHOBIC - Womb Of Lilithu
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2013
Mehr über Necrophobic
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Season of Mist (Soulfood)
- Release:
- 25.10.2013
- Womb Of Lilithu
- Splendour Nigri Solis
- Astaroth
- Furfur
- Black Night Raven
- The Necromancer
- Marquis Phenex
- Asmodee
- Marchosias
- Matanbuchus
- Paimon
- Opium Black
- Infinite Infernalis
- Amdusias
Farbenfroh in Schwarz und Grau
Es ist wirklich eine Wonne, was aus Schweden dieses Jahr an finstermetallischen Auswüchsen zu uns rüberschwappt. Zum Ende des Jahres steht mit der neuen NECROPHOBIC nämlich noch ein richtiger Leckerbissen auf dem Programm. Leider steht die neue Scheibe etwas im Schatten der schlechten Nachrichten, die in letzter Zeit um Sänger Tobias Sidegård laut wurden. Wir wollen an dieser Stelle nicht näher auf etwaige Gewalttaten eingehen, sondern festhalten, dass der Schwede der Band definitiv fehlen wird, hoffentlich kann die Truppe diesen Verlust zum absolut ungünstigsten Zeitpunkt irgendwie kompensieren.
Die erfreulichen Tatsachen lauten hingegen: "Womb Of Lilithu" ist ein verdammt starkes Album geworden! In der gewohnten Schnittmengen zwischen Death und Black werkelt sich das skandinavische Nunmehr-Trio durch Seen und Wälder aus DISSECTION und DARK FUNERAL. Es ist eben der typische Schweden-Sound, den man auf dem siebten Album der Band in Perfektion zu hören bekommt. Was ja vielen Bands in dieser Richtung abgeht, nämlich die Abwechslung, ist bei NECROPHOBIC Pflichtprogramm. Man weiß, den technischen Aspekt der Musik zu kultivieren, ohne dabei auch nur ein Stock weit die Atmosphäre aufzugeben. Mit 'Asmodee' und 'Furfur' haben wir obendrein zwei richtige Gassenhauer, die sich ohne Warmspielzeit in mein Gehirn gefräst haben.
Doch nicht nur diese beiden Tracks verdienen eine gesonderte Erwähnung. Unter den knapp 70 Minuten Musik findet sich keine langatmige oder schnöde Nummer, selbst bei den gerne gehörten Hochgeschwindigkeitsattacken bleibt der Hörspaß nicht auf der Strecke. Viel rhythmische Variation, ideenreiches Songwriting und ein außerordentlich gutes Gitarrenspiel machen "Womb Of Lilithu" auch nach einer Stunde noch zu einem packenden Hörerlebnis. Es gibt nichts, was Fans und Genre-Gänger hier vermissen könnten. Umgehend verhaften das Teil!
Anspieltipps: Asmodee, Furfur, Marchosias
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Nils Macher