NEMEDIAN CHRONICLES - The Savage Sword
Mehr über Nemedian Chronicles
- Genre:
- Epic Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- No Remorse Records
- Release:
- 23.02.2024
- Nemedian Chronicles
- Born On A Battlefield
- Venarium
- The Thing in the Crypt
- Tower of the Elephant
- Tigress of the Black Coast
- The Savage Sword
- Monsterslayer
- Black Lotus / The Curse of Thog
- Stygian Sons of Set
- The Song of Red Sonja
- Road Of The Kings
Eigenständiges Werk zwischen Conan-Soundtrack und BLIND GUARDIAN.
Wie klingt eine Mischung aus Metal und dem Soundtrack des 1982er Conan-Streifens? "The Savage Sword", das Debütalbum von der NEMEDIAN CHRONICLES, ist zumindest nah an dieser Mischung dran. Schon das Artwork von Mario Lopez entführt in das Hyborische Zeitalter. Die Franzosen (keine Cimmerier) haben auf jeden Fall ein gutes Gespür für Robert E. Howard und seine Welt.
Dann wird so eine Art Metal-Opera geboten, die mich ein bisschen an das unterschätzte einzige Album von DAWNRIDER erinnert. Kennt ihr das noch? Da war Tarek von MAJESTY mal so richtig tief in den Metal-Underground eingetaucht! Natürlich denkt man auch an RHAPSODY (OF FIRE) in der Phase, als Christopher Lee beteiligt war und an MANOWAR zu "Gods Of War"-Zeiten. Ich meine das jetzt gar nicht so abschätzig, wie es für manche Leser wirken mag. Diese Phasen hatten ja auch ihr Gutes. Es wird viel gedudelt - Flöten, Chöre, lange stehende Akkorde auf der Gitarre und eher langsames Schlagzeugspiel sorgen für eine sehr eigenständige Atmosphäre, die so momentan wohl keine andere Band bietet. Basil Poledouris wäre jedenfalls stolz, und vielleicht kann man in Zukunft sogar NEMEDIAN CHRONICLES in den Umbauphasen am "Keep It True"-Festival im Wechsel mit dessen legendären Soundtrack hören.
Phasenweise wird aber auch mal das Metal-Pedal durchgetreten, was nach dem fast schon orchestralen Einstieg durchaus überrascht. Dann wird auch etwas BLIND GUARDIAN zitiert, und mehr als nur einmal denke ich an die Bayern DON'T DROP THE SWORD. Da es auch stampfige Passagen gibt, dürfen auch die Schweden HAMMERFALL und MANOWAR in ihrer Bierzelt-Phase ("Louder Than Hell" oder "Warriors Of The World") durchaus als Vorlagen genannt werden.
Nachdem ich mich am Anfang mit der Scheibe etwas schwer getan habe, ist meine Begeisterung nach und nach gewachsen. Sicher kein absoluter Meilenstein, aber ein höchst eigenständiges Werk, das Freunde abwechslungsreicher, aber doch sehr traditioneller Kost, auf jeden Fall mal antesten können.
Anspieltipps: Born On A Battlefield, The Thing In The Crypt
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer
