NEUROTHING - Vanishing Celestial Bodies
Mehr über Neurothing
- Genre:
- Cyber Thrash
- Never Core
- Macheta
- Anomaly
- Vanishing Celestial Bodies
NEUROTHING kann man ihre Vorliebe für MESHUGGAH auf jedem der vier Songs des "Vanishing Celestial Bodies"-Demos deutlich anhören. Allerdings haben die Polen im Gegensatz zu ihren Vorbildern (?) noch nicht komplett in der Klapse eingecheckt, sondern schauen sich nur ab und an zu den Besucherzeiten schon mal die schönen, hellen Zimmerchen an, um zu wissen, wo´s dann letztlich enden wird. Im Klartext soll das heißen, dass man sich musikalisch irgendwo auf halbem Weg zwischen "Contradictions Collapse" und "Destroy, Erase, Improve" befindet – na ja, vielleicht auch schon fast beim 95er Album der Schweden angekommen ist. Die völlige maschinell-kalte, verneinende Grundhaltung trifft man im Sound von NEUROTHING (noch) nicht an, dafür sind aber noch Spurenelemente von PANTERA auszumachen. Das macht jedoch alles gar nichts, denn der im Vergleich zu MESHUGGAH gesteigerte Zugänglichkeitsgrad kommt den Songs auf "Vanishing Celestial Bodies" nur zugute. Logo, hier gibt´s schon schräg akzentuierte Riffs und Drumbeats, aber zwischendurch wird´s auch mal straighter. Und die Songs an sich bleiben auch recht schnell hängen. Was außerdem sehr cool kommt, sind die bei drei Tracks kurz eingestreuten ätherisch-schwebenden Clean-Gesangseinlagen. Das hat definitiv Wiedererkennungswert.
Glücklicherweise macht man auch an seinen Instrumenten eine gute Figur, so dass man seinem gesteigerten musikalischen Anspruch dort ebenfalls gerecht wird und sich nicht zwischen Wunsch und Realität verläuft. Da das Demo zudem noch sehr gut produziert ist, können gerne alle, die MESHUGGAH in der oben genannten Phase schon gut fanden, oder auch Fans von MNEMIC mal bei den Polen auf http://www.neurothing.com vorbeisurfen und in Erfahrung bringen, gegen wie viele Zwangsjacken sie "Vanishing Celestial Bodies" tauschen würden. Um sich vorsichtig anzunähern, kann man dort auch einfach das MP3-File bzw. Video von 'Macheta' antesten. Schönes Ding!
- Redakteur:
- Oliver Schneider