NEW HATE RISING - Prayer To The Ashes
Mehr über New Hate Rising
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Swell Creek Records
- Release:
- 17.02.2012
- In Your Face
- Proved Wrong
- Bound By Life
- Gravemaker
- One Sound
- Prayer To The Ashes
- I Couldn't Care Less
- Never Lose Hope
- Your Choice
- New Revolution
- Paradise City
- Step It Up
- Back On The Road
Urtypischer In-Your-Face-Hardcore aus Sachsen-Anhalt.
Sein Debüt-Album schlicht und einfach "Hatebreed" zu nennen, war sicherlich ein mutiger Schritt - immerhin werden hier Qualitäten suggeriert, die eine Newcomer-Truppe wie NEW HATE RISING erst einmal bestätigen muss. Doch die Kritiken zum Erstling aus dem Jahr 2010 schienen den fünf Herren aus Sachsen-Anhalt recht zu geben - und auch die nötige Motivation, schnell eine weitere Scheibe nachzurollen. Auf "Prayer To The Ashes" gibt es nun erneut das volle Brett - aber eben auch nicht mehr.
Die neue Platte orientiert sich am klassischen Hardcore, den einst Bands wie MADBALL und AGNOSTIC FRONT geprägt haben, dies jedoch mit einer massiven Streetcore-Schlagseite. Gangshouts, Stakkatos, fast schon metallische Riffs - NEW HATE RISING halten ihre Brachialität keinesfalls zurück und setzen auf durchgängige Zerstörung. Leider ist die Masche jedoch schon zur Hälfte von "Prayer To The Ashes" ausgereizt; die Band kann nicht mehr passend nachsetzen und versteift sich zu sehr auf das meist im Midtempo gehaltene Brutalo-System. Das hat in Nummern wie 'Gravemaker' und 'Prayer To The Ashes' zwar durchaus seinen Reiz, wird aber auf lange Sicht zu eintönig, als dass man sich auch in den letzten Akkorden des zweiten Silberlings noch wirklich wohl fühlen würde. Der einzige Versuch, aus der Sache auszubrechen, ist das ziemlich mittelmäßige Cover von GUNS 'N ROSES' 'Paradise City', welches jedoch eher als Parodie denn als ernsthafte Interpretation zu werten ist - die hohen Vocals im Refrain sind jedenfalls nicht das, was man auf einem solchen Album hören will. Geschweige denn, dass die Performance hier in irgendeiner Form überzeugen könnte.
Insofern sollte sich das Quintett vielleicht weiter darauf beschränken, derbe zu bolzen, und das geschieht auf "Prayer To The Ashes" auch über weite Strecken. Was jedoch fehlt, ist ein gewisses Maß an Abwechslung oder auch mal ein paar feine Singalongs. Denn einfach nur mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, ist auch im Hardcore-Sektor auf Dauer nicht spannend!
Anspieltipps: Gravemaker, Never Lose Hope
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes