NEW HORIZON (SWE) - Conquerors
Mehr über New Horizon (Swe)
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Frontiers Music
- Release:
- 14.06.2024
- Against The Odds
- King Of Kings
- Daimyo
- Shadow Warrior
- Apollo
- Fallout War
- Messenger Of The Stars
- Before The Dawn, feat. Elize Ryd
- Edge Of Insanity
- Alexander The Great (356-323 B.C.) (IRON MAIDEN cover)
Ins Ohr und ins Herz gehender melodischer Power Metal vom Feinsten.
NEW HORIZON wurde 2020 von Jona Tee (H.E.A.T.) gegründet und gemeinsam mit Eric Grönwall (H.E.A.T.) das erste Album "Gates Of The Gods" (2022) aufgenommen. Eric wechselte zu SKID ROW, deshalb musste sich Jona einen neuen Mann fürs Mikro suchen. Mit seinem langjährigen Freund Nils Molin (DYNAZTY, AMARANTHE) fand er einen Sänger, der nun wahrlich kein Unbekannter ist. Zu Jona (Lead & Rhythm Guitars, Bass, Keyboards, Backing Vocals) und Nils gesellen sich auf "Conquerors" noch einige andere Musiker: Georg Härnsten Egg (DYNAZTY, Drums), Elize Ryd (AMARANTHE, Lead Vocals bei 'Before The Dawn'), Love Magnusson (DYNAZTY, Solo Guitar bei 'King of Kings' und 'Edge of Insanity'), Daniel Johansson (Solo Guitar bei 'Daimyo' und 'Apollo'), sowie Laucha Figueroa (Solo Guitar bei 'Shadow Warrior' und 'Fallout War').
NEW HORIZON sagte mir zunächst nichts, aber bei Nils Molin wurde ich sofort hellhörig – ja, ich mag den charismatischen Sänger, war sehr gespannt und wurde gleich mit der ersten Auskopplung 'Daimyo' auch nicht enttäuscht. Gut, es genügt natürlich nicht, "nur" einen guten Sänger zu haben, auch die Musik muss stimmen. Im Prinzip geht es in diesem Album um Personen aus der Geschichte, die durch ihre Persönlichkeit und/oder ihre bemerkenswerten und außergewöhnlichen Taten quasi unsterblich wurden. So führt uns dieser Titel ins Jahr 1582 zu einem Tempel in Kyoto, in dem eben dieser Daimyo "alleine im Kampf seinen letzten Atemzug tat, mit dem Schwert in der Hand". Die größte Ehre, die einem Krieger widerfahren konnte.
Beim Video zu 'King Of Kings', in dem ein überragender Nils von der Lebens- und Leidensgeschichte Jesu erzählt, will die Gänsehaut gar nicht mehr verschwinden. Dann noch zwischendrin das großartige Gitarrensolo von Love Magnusson – einfach nur gigantisch.
Die dritte Auskopplung 'Apollo' ist aktueller denn je. Wird es ein weltweit übegreifendes gemeinsames Miteinander im Weltall geben? Oder wird es ein ewiges Wettrennen der einzelnen Nationen bleiben? Auch hier wieder ein mitreißender Nils, ein tolles Gitarrensolo von Daniel Johansson und der fast schon obligatorische Gänsehauteffekt.
Schon diese drei Songs zeigen, was uns auf "Conquerors" erwartet: Kraftvoller Power Metal, der den Namen wirklich verdient. Sei es der fulminante Start mit 'Against The Odds' oder die etwas düsteren, rasanten Tracks 'Shadow Warrior' und 'Fallout War', beide mit tollen Gitarrensoli von Laucha Figueroa. Beim melodisch-kraftvollen 'Messenger Of The Stars' faszinieren mich unter anderem das herausragende Drumming und einmal mehr das exquisite Gitarrenriffing. Zur feuerzeugtauglichen Ballade 'Before The Dawn' hören wir Nils im Duett mit Elize Ryd – dazu muss man nichts sagen, die beiden zusammen, das passt immer. Einfach nur schön. Dass es nicht zu emotional wird, dafür sorgt im Anschluss 'Edge Of Insanity', das vor Rasanz sprüht und wieder mit einem tollen Gitarrensolo von Love Magnusson aufwarten kann.
"Conquerors" endet mit einem besonderen Stück: dem IRON MAIDEN-Cover 'Alexander The Great (356-323 B.C.)'. Auch hier kann NEW HORIZON voll überzeugen. Es ist ein gelungener Abschluss einer insgesamt epischen, packenden und virtuos-vielfältigen Platte. Ins Ohr und ins Herz gehender melodischer Power Metal vom Feinsten mit einer Produktion, die nichts zu wünschen übrig lässt.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer