NICHOLAS, THOMAS, BAND - We're Gonna be Okay
Mehr über Nicholas, Thomas, Band
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- SBÄM Records
- Release:
- 17.05.2024
- Tomorrow's Gonna Hurt
- Same Kids
- Better Than Home
- Never Enough
- Wrong Side
- We're Gonna be Okay
- Lost It All
- Back For More
- Just Leave It
- Give Em What The Want
Sonnenschein-Rock.
Ach was, der Herr macht wirklich Musik? Unsere Hanne hatte mal eine News gepostet, bei der ich dachte, der Mann würde gerne seine Vergangenheit als Schauspieler zu Geld machen, denn er hat in den "American Pie"-Filmen (furchtbar und dämlich) und "Rookie Of The Year" (etwas besser und deutlich weniger dämlich, wenn auch tödlich langweilig wie Baseball allgemein) gespielt. Und wie ich gerade recherciert habe, in zahlreichen anderen, die ich alle nicht gesehen habe. Ich bin nicht sicher, ob ich da etwas verpasst habe, was aber eher an den von ihm bespielten, aber von mir eher selten angesehen Genres liegen mag. Oder daran, dass ich einfach recht wenige Filme schaue.
Aber hier geht es nun um seine Musik. Der Promozettel sagt, "We're Gonna Be Okay" wäre sein siebtes Album, aber wenn ich danach suche, finde ich nur wenig Substantielles. Aber immerhin, digital sind alle sechs Vorgänger zu finden. Dadurch stelle ich fest, dass Thomas immerhin seinen Stil gefunden hat, irgendwo in der Schnittmenge zwischen Rock und Pop, auch mal mit Songwriter-Einflüssen, nur die Punkanleihen, die mir das Label versprochen hat, bleiben fast durchgehend verborgen.
Das macht aber gar nichts, denn der Herr Nicholas hat eine gut Stimme, hält sich nicht lange mit Geplänkel auf und legt auf dem ersten auf SBÄM Records veröffentlichten Album zehn gradlinige Lieder vor, die gerade einmal knapp über 32 Minuten auf die Zeitwaage bringen. No Bullshit, einfach schöne, positive Stücke, mal etwas seichter, mal mit einer prominenten E-Gitarre, aber niemals bis in den Hardrock vorstoßend, dafür aber mit 'Just Leave It' mal den Melo-Punk-Ansatz rauskehrend und glücklicherweise komplett ohne Ballade.
Nice. Tatsächlich kann man seine Musik mit seinen frühen schauspielerischen Arbeiten vergleichen. Es sind niemals weltbewegende Leistungen, der Mainstream ist fest im Fokus, aber außer der Tatsache, dass es sich eben "nur" um gute Unterhaltung handelt, was dem intellektuellen Musikgrantler möglicherweise ein paar Falten auf die Stirn graviert, gibt es eigentlich nichts auszusetzen an dem gutgelaunten, immer lächelnden Songwriter, der gar nicht den Anspruch zu haben scheint, mit "We're Gonna Be Okay" Musikgeschichte zu schreiben. So gesehen ist sein siebtes Album einfach nett. Mir gefällt's.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger