NIHILIST - Blood Portraits
Mehr über Nihilist
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hellion
- Release:
- 23.09.2009
- Metal And Mayhem
- It's on...
- Bastards Of Beer
- Hell's Son
- House Of The Dead
- Ditch The Bitch
- Americas Bleeding
- Hesh Plow
- Payment Upon Death
- Blood Portraits
Ruppig und energisch dürften die passenden Attribute für den neuen NIHILISTen sein.
"Ladies and Gentlemen, fucking NIHILIST!", so die treffende Eröffnung zu 'Metal And Mayhem'. Da weiß man doch sofort, wo man dran ist. Das Quartett frönt noch immer knackigem Thrash, der - ebenfalls immer noch - an WARGASM erinnert. Reicht ja eigentlich schon als Kaufempfehlung, oder? Nicht? Na gut, dann gibt es ein paar detaillierte Details.
Das Quartett aus Kalifornien feuert zehn saftige Thrashhappen auf die Zuhörer ab, die sofort zünden. Man spürt den Enthusiasmus für diese Musik bei jeder Note, die die Truppe hier eingezimmert hat. Der Silberling sprüht nur so über vor Energie und Spielfreude, ohne dass dabei die spielerische Komponente außer acht gelassen wird. Der Vierer ist nämlich bei allem Spaß weit davon entfernt als simple Hau-Drauf-Kapelle abgestempelt werden zu können. Klar, in den Texten dreht es sich um Bier und Musik – 'Bastards Of Beer' oder 'Metal And Mayhem' sprechen da eine deutliche Sprache – aber handwerklich lassen die Jungs nichts anbrennen. Und auch textlich gibt es ab und an ernstere Themen. So werden im erstklassigen 'Americas Bleeding' soziale Missstände angeprangert. Auffällig, dass ausgerechnet diese Nummer auch musikalisch heraus ragt. Man hört jeder Silbe und jedem Takt die Wut an, die in den Burschen steckt. Angenehm ansteckend. Da ist man die ganze Zeit mit den Fäusten am raisen und keult aus der Luftgitarre stechende Riffattacken.
Ähnlich verhält es sich mit dem abschließenden Titelsong, welcher im derben ICE-Tempo aus den Boxen prescht, ohne dabei unkontrolliert zu wirken. Die schönen Horror-Lyrics erzeugen ein fettes Grinsen auf meinem Gesicht und die schrillen Gesangsspitzen von Loren Tipton sorgen für einen feuchten Schritt. So will ich meinen Metal. Treibend, mitreißend und energisch.
Ich kann nur jedem Freund von leicht punkig angehauchtem Thrash, welcher sich nicht bierernst nimmt, raten, diesen kleinen Adrenalin-Schieber zu erwerben. Dazu ein kühles Blondes auf den Tisch und ab dafür.
Anspieltipps: Americas Bleeding; Blood Portraits; Bastards Of Beer; Hells Son
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae