NIOBETH - Silvery Moonbeams
Mehr über Niobeth
- Genre:
- Symphonic Gothic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Worm Hole Death
- Release:
- 26.09.2011
- The Banished Princess
- Eclipse
- Withered Lullabies
- Sons Of The Earth
- Campeón
- Stolen Innocence
- My Dead Angel
- I Know That I Know Nothing
- I Need You To Need Me
- Sadako's Wings Of Hope
- Polovtsian Dances
- Solitude
<strong>Ein neuer Stern am Symphonic-Gothic-Himmel</strong>
Wie auch schon die von mir besprochenen CRYSALYS gehören NIOBETH zum Roster des Labels Worm Hole Death. In so ziemlich genau die gleiche Sparte zielt auch der Stil der Spanier: Der symphonische Gothic Metal wird auf "Silvery Moonbeams" in Szene gesetzt.
Noch einen Vergleich kann ich zu CRYSALYS ziehen. Nein, ich meine damit jetzt nicht, dass die Frontfrau genauso rot gefärbte Haare hat. Aber Itea Benedicto Colás hält sich wie ihr Pendent bei den italienischen Labelkollegen ebenfalls die meiste Zeit im Sopran auf. So kann man beide Bands auch gut direkt miteinander vergleichen. Und dabei haben NIOBETH doch recht deutlich die Nase vorn. Denn die Melodien ihrer Stücke gehen weit besser in die Gehörgänge und die Hooklines haben Hand und Fuß.
Vielleicht liegt es an der größeren Erfahrung – immerhin ist "Silvery Moonbeams" das zweite Werk der Spanier, während CRYSALYS gerade das Debut veröffentlicht haben – oder bei NIOBETH ist einfach etwas mehr kompositorisches Talent im Spiel. Es fällt beispielsweise auch auf, dass der Soprangesang weitaus stimmiger in die Strukturen der Songs eingebettet wird. Ich würde gar nicht mal sagen, dass Itea gegenüber Chiara von CRYSALYS die stärkere Sängerin ist. Die beiden schenken sich qualitativ nichts und machen in ihrem Metier einfach einen guten Job. Aber die Stücke auf "Silvery Moonbeams" wurden eindeutig besser auf diesen Gesang zugeschnitten.
Aus einem allgemein guten Songwriting-Level würde ich persönlich 'Withered Lullabies', 'Sons Of The Earth', 'My Dead Angel', die atemberaubende Metal-Adaption von Alexander Borodins 'Polovtsian Dances' und den äußerst beeindruckenden und unheimlich facettenreichen 15-Minuten-Longtrack 'Sadako's Wings Of Hope' nochmal hervorheben. Aber NIOBETH leisten sich im Grunde keinen einzigen Ausfall. Im Gegenteil: "Silvery Moonbeams" gehört mit zu den stärksten Veröffentlichungen, die ich in dem Sektor in letzter Zeit gehört habe.
NIOBETH spielen bereits in der ersten Liga und können sich schon jetzt mit den Größen des Genres messen. Die Spanier sind ein neuer Stern am Symphonic-Gothic-Himmel. Anhänger der Spielart sollten sich dieses Release nicht entgehen lassen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Leon Fabian