NOCTEM - Divinity
Mehr über Noctem
- Genre:
- Black Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Noisehead Records
- Release:
- 27.07.2010
- Atlas Death
- In The Path Of Heleim
- Realms In Decay
- The Sanctuary
- The Call Of Oricalco´s Horn
- Across Heracles Towards
- In The Aeons Of Time
- Necropolys Of Esther`s Ruins
- Divinity (Orchestral Version)
- Religious Plagues
- Under Seas Of Silence
- Divinity
<p class="MsoNormal">Wenn der Torero doch einmal vom Stier erwischt wird...</p>
Eigentlich bin ich der Falsche, um eine Black- bzw. Death-Metal-Scheibe sachlich und objektiv gut beurteilen zu können, da dies wahrlich nicht meine favorisierten Sparten sind. Doch die Spanier von NOCTEM machen mir dieses Genre durch das aktuelle Werk "Divinity" durchaus schmackhaft. Nachdem vor acht Jahren ihr Debüt "Unholy Blood" veröffentlicht wurde und daraufhin eine Live-CD, sowie ein Minialbum folgten, schmeißen die Herren um den Gitarristen Exo nun eine Platte auf den Markt, die sich gewaschen hat und durchaus sehen lassen kann.
Eine unverschämt gute Produktion, durch die NOCTEM wie eine Dampfwalze aus den Boxen donnern, lässt die Band auf dem Black Metal-Olymp eine Etage nach oben kommen. Durch Songs wie dem magischen Intro, das von einem Piano begleitet wird, das modern angehauchte 'The Sanctuary', der atmosphärische Titeltrack, das interessante 'The Call Of Oricalco's Horn' sowie das geniale 'Religious Plagues' und einen sehr variablen "Gesang" gewinnt der Nachfolger des 2008er Outputs "God Among Slaves" enorm an Klasse und kann den berühmten roten Faden der Vorgänger durchaus weiterführen. Gewisse Songelemente bzw. Passagen gehen einem einfach nicht mehr aus dem Kopf, wodurch "Divinity" mit mehrmaligem Hören immer mehr an Klasse und Wucht gewinnt und zusätzlich ein richtig gutes Coverartwork sein eigen nennen kann.
Das Quintett weiß perfekt mit den jeweiligen Instrumenten umzugehen, hat eine gewaltige Durchschlagskraft und kommt derart erfrischend abwechslungsreich daher, dass man von der Platte als geneigter Fan kaum genug bekommen kann. An gewissen Stellen werden hier zusätzlich zum schwarzen Todesblei auch minimal Folklore und Orchester zelebriert. Ich werde zwar weiterhin kein Black-Metal-Fan erster Güte sein, bekomme aber von gewissen Stellen auf "Divinity" einfach nicht genug. Hut ab, das schafft wahrlich nicht jede Band. Respekt. Aus Spanien kommen eben nicht nur Stierkampf und der (leider) verdiente Weltmeister, sondern auch kleine Black-Metal-Perlen, um die man definitiv keinen großen Bogen machen sollte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp