NOCTURNAL GRAVES - ... From The Bloodline Of Cain
Mehr über Nocturnal Graves
- Genre:
- Black Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Hells Headbangers
- Release:
- 15.11.2013
- Promethean War
- Slave Annihilation
- The Conqueror's Flame
- Ascension Through Lucifer's Might
- Through The Devil's Flesh
- Iron Command
- The Great Adversary
- ... From The Bloodline Of Cain
Eine Runde Hass vom anderen Ende der Welt.
Australien ist seit Jahren eine Fundgrube für rüpelige Musik zwischen Black, Death und Thrash Metal. Und auch NOCTURNAL GRAVES macht hier keine Ausnahme. Die Truppe aus Melbourne prügelt sich auf "... From The Bloodline Of Cain" völlig kompromisslos durch acht Stücke, die nie langsam, aber zu jederzeit brutal sind. Dazu brüllkreischt der Sänger wie von einer der vielen heimatlichen Spinnen gebissen und predigt Tod und Teufel, was prima zum infernalischen Lärm passt. Der Sound ist angenehm roh und scheppert ordentlich, büßt dabei aber keinerlei Durchschlagskraft ein. Lieder wie 'Iron Command' oder der abschließende Titelsong sind kleine Hits mit thrashigem Riffing, schwarzmetallischer Raserei und heiserem Death-Metal-Gesang, die es durchaus mit der heimatlichen Konkurrenz aufnehmen können. Im Vergleich zu den Szene-Aushängeschildern von DESTRÖYER 666 geht die Band deutlich weniger filigran zu Werke, im Zweifelsfall wird hier die rostige Heckenschere klar dem Skalpell vorgezogen, was auch schwer in Ordnung geht. Da man sich mit acht Stücken und einer überschaubaren Spielzeit begnügt, wird das Album zu keiner Zeit langweilig und überfordert den Hörer auch nicht, was bei allzu langen Platten dieser Spielart gerne mal passiert.
"... From The Bloodline Of Cain" ist wie seine Songs, es kommt direkt auf den Punkt und hat keinerlei unnötigen Ballast an Bord. Vollgas vom ersten bis zum letzten Ton, ein "Knüppel aus dem Sack"-Album, wie es im Buche steht, welches genau das bietet, was man sich erhofft. Somit ist "... From The Bloodlines Of Cain" eine Scheibe geworden, die allen Fans australischer Prügelkunst gefallen sollte, und ebenso allen, die ihren Black Thrash gerne trocken und ohne allzu große Frickeleien mögen, gut reinlaufen dürfte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst