NOISEMASTER - Bog Of Vacuity
Mehr über Noisemaster
- Genre:
- Black / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenveröffentlichung
- Release:
- 01.12.2018
- Handshake of the Grim
- Meaty Lady
- Medea
- Hunter in the Deep
- Semen And Spawn
- Plunderer Of The Crypt
- The Wandering Legions
- I Fell The Sacred Oak
- The Ashen Circle
CELTIC FROST-Worshipping aus Deutschland.
NOISEMASTER ist eine deutsche Band aus Freiberg in Sachsen. Die vier Jungs sind tatsächlich seit 1991 aktiv, gehören also sicher zu den Urbands im deutschen Black Metal. Das erste Demo stammt aus dem Jahr 1992, das erste Studioalbum erschien aber erst 2008. So konnten die Männer nicht bei den Gründervätern genannt werden, da sie einfach zu spät auf der Bildfläche erschienen. Mit "Bog Of Vacuity" erschien Ende letzten Jahres nun endlich das dritte Studiowerk. Geboten wird 44 Minuten Oldschool-Schwarzmetall mit starken Einflüssen der Gründerväter wie VENOM und CELTIC FROST sowie altem Doom Metal. Das sehr schöne Artwork von Zippi44 (kein Scherz) nimmt uns mit hinein in den rohen, primitiven Metal mit gruftigen Vocals. Neben Doom ist auch eine Spur Death Metal im Sound der Sachsen zu finden.
Insgesamt ist das Album angemessen produziert, will heißen: Hier ist nichts modern, das Schlagezug klingt leicht verwaschen, der Bass wummert überpräsent durchs Gebälk. Dabei wird ein solides Grundniveau aber nie unterschritten, so dass man die Scheibe guten Gewissens anhören kann. Leider sind die Gesangslinien oft etwas eindimensional und rauben den insgesamt sehr ordentlichen Songs etwas die Qualität. Live funktioniert das sicher klasse, aber auf Platte wäre etwas mehr Abwechslung gut. Die fast gesprochenen Vocals, die sehr melodienarm operieren sind die wohl einzige größere Schwäche der Scheibe. Klasse sind hingegen die Uagh-Anspielungen auf den mächtigen CELTIC FROST-Sound früherer Dekaden.
Wer auf diese Art stumpfen Black Metal steht und lieber HELLHAMMER-Demos als "Into The Pandemonium" hört, wem die letzte USURPER-Scheibe zu modern klang, der kann bei NOISEMASTER nichts falsch machen. Wenn die Jungs jetzt noch etwas am Gesang feilen, sollten auch die Plattenfirmen aufmerksam werden.
Anspieltipps: Meaty Lady, Plunderer Of The Crypts
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer