NOIZE MACHINE - The Jumping Clown
Mehr über Noize Machine
- Genre:
- Groovy Hardrock / Sleaze Rock
- Label:
- Valery Records
- Release:
- 03.11.2008
- Ready To Fight
- Higher And Higher
- I Like It
- The Jumping Clown
- Turn The Stone
- So Far Away
- The Count
- Go Away
- Who Are You
- U
- See What Is Better
<p class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-margin-top-alt: auto; mso-margin-bottom-alt: auto;">NOIZE MACHINE sind zwar neu in der Szene und liefern mit "The Jumping Clown" auch ein amtliches Debüt ab, doch hinter diesem Banner verbergen sich keineswegs Newcomer, sondern vier italienische Musiker, denen man ihre langjährige Erfahrung durchwegs anhören kann.</p>
Hinter dem Banner NOIZE MACHINE verbirgt sich keineswegs eine "Radau-Maschinerie", sondern ein erlesener Kreis erfahrener italienischer Rock-Musiker, die sich erstmals zusammen unter diesem Namen als Band versuchen. Mit Dario Mollo an der Gitarre haben NOIZE MACHINE einen hinlänglich bekannten Musiker in ihren Reihen, konnte sich der Kerl doch bereits bei Heroen wie Glenn Hughes, Graham Bonnet oder Tony Martin einen guten Namen erspielen.
Aber nicht nur als Klampfer bei den genannten Herrschaften verstand es Dario sich zu etablieren, auch durch die Veröffentlichungen mit seiner eigenen Truppe VOODOO HILL konnte sich dieser Italiener überaus positiv in Szene setzen. Wie bei jener Formation, steht Dario auch bei NOIZE MACHINE Roberto Gualdi als Fellgerber zur Seite, durch Bassist Guido Block und dem bis dato noch unbekannten Sänger Andrea "Mitzi" Del Santo, der auch bei DIUMVANA (einer Reinkarnation von VANADIUM) mit von der Partie zu sein scheint, wird das Line-up vervollständigt.
"The Jumping Clown" stellt das Debüt dieser Liaison dar und macht deutlich, dass die vier Herrschaften ihre mitunter langjährige Erfahrung im Business gekonnt anzuwenden wussten und ihren traditionell verankerten, vielschichtigen und zumeist recht harten Rock sehr gut mit zeitgemäßen, modernen Klängen in Einklang bringen konnten. Vorliegendes Debüt entpuppt sich demnach in Summe als ungemein explosive Mixtur mit Anleihen aus dem Hardrock, dem Melodic Rock und dem Sleaze/Glam Rock, kommt aber in einer, durch die Bank modern groovenden und dynamisch dargebotenen Form daher.
Vor allem Dario versteht es mit seinen imposanten, aber dennoch immerzu songdienlichen, Soli die Relevanz der Truppe auch für den "Traditionalisten" aufrecht zu erhalten, schafft es mit seinem Spiel zugleich auch die offensichtliche Intention dieser Formation zu gewährleisten, nämlich den Brückenschlag zwischen Moderne und Tradition herzustellen. Die Reife der Herrschaften als Songwriter macht sich im Laufe der Gesamtspielzeit immer wieder positiv bemerkbar, denn egal, welche der genannten Stilrichtungen sich als prägend für eine Nummer entpuppt, mit einprägsamen Momenten konnten NOIZE MACHINE ihre Songs durch die Bank ausstatten, völlig unabhängig von der Gangart und der Heftigkeit. Dadurch erweist sich dieses Album auch als durchwegs gelungen und lässt vergeblich auf "Füllstoff" warten.
Hervorzuheben sind meiner Meinung nach vor allem der mächtige Opener 'Ready To Fight', der unter Beweis stellt, dass hier sehr wohl heftig losgelegt wird und wir es keineswegs mit einer "Faserschmeichler"-Scheiblette zu tun haben. Weiters der absolut hitverdächtige Titelsong, sowie der herrlich dreckige Sleaze Rocker 'Turn The Stone' und der lässige Midtempo-Hardrocker 'U', zu dem mir als Vergleich vor allem die aktuelle Scheiblette von STEELHEART in den Sinn kommt.
Miljenko Matijevic und die aktuelle Ausgabe von STEELHEART liegen für mich auch deshalb als Querverweis nahe, weil es den NOIZE MACHINE auf vergleichbare Art gelungen ist, traditionellen Hardrock in eine zeitgemäße, groovige, aber nicht minder dynamische Version zu transferieren.
Anspieltipps: Ready To Fight, The Jumping Clown, Turn The Stone, U
- Redakteur:
- Walter Scheurer