NOMANS LAND - The Last Son Of The Fjord (ReRelease)
Mehr über Nomans Land
- Genre:
- Nordic Viking Metal
- Label:
- Einheit / Soulfood
- Release:
- 07.04.2006
- The Last Son Of The Fjord
- The Swan Road
- Back Home
- The Call Of Ancestors
- Nomans Land (Instrumental)
- Two Fathers
- In The Skin Of A Bear
- Ale (Instrumental)
2005 brachte NOMANS LAND mit "Hammerfrost" eines der besten Viking-Metal-Alben des Jahres heraus. Da das Erstlingswerk der russischen Wikinger namens "The Last Son Of The Fjord" nur in Russland erschienen war, wurden schnell die Rufe laut, man solle es auch in Deutschland veröffentlichen. Was soll ich sagen, Einheit-Produktionen hat darauf gehört, denn nun ist der Silberling digital remastert als Re-Release auch in Deutschland zu erwerben. Zusätzlich ist eine Multimedia-Sektion (für den PC) mit dabei. In dieser befindet sich ein komplettes NOMANS LAND-Konzert in ihrer Heimatstadt St. Petersburg.
Aber kommen wir zur Platte:
Der hauptsächliche Unterschied von "The Last Son Of The Fjord" zum zweiten Album "Hammerfrost" ist, dass die Russen hier noch ohne zweiten Sänger agierten. Dieser nennt sich Wild, und war zu dieser Zeit einfach noch nicht Teil der Truppe, und seine hohen Growls damit verständlicherweise auch noch nicht. Zwar erkennt man sofort, dass es sich um NOMANS LAND handelt, zumal der Gesang von Sigurd schon einen sehr hohen Wiedererkennungswert, alleine durch den russischen Akzent, hat. Doch ändert sich dadurch die Art und Weise mit der die Platte glänzt: "The Last Son Of The Fjord" lebt von den majestätischen und hymnischen Melodien, sowie von Sigurds durchgehend klarer Bassstimme. "Hammerfrost" hingegen glänzte besonders mit dem Wechselspiel der beiden Sänger. Daher mag das Album für Fans der Combo zu Beginn etwas ungewohnt klingen. Mir ging es am Anfang so, dass ich immer darauf wartete, dass der Gesang von Wild endlich einsetzt. Aber man hört sich trotzdem relativ schnell ein, zumal sich NOMANS LAND auf diesem Album noch stärker als sonst von anderen Bands des Genres unterscheidet, denn ich wüsste nicht, welche Viking-Band noch mit nur klarem Gesang brillieren würde.
Die sechs Songs (und zwei Instrumentale) strahlen alle eine gewisse Erhabenheit aus, gehen aber trotzdem sauschnell ins Ohr. Hier treten besonders noch der Opener und Titeltrack 'The Last Son Of The Fjord' und 'The Swan Road' positiv in Erscheinung. Doch auch die anderen Tracks sind von guter Qualität und allesamt sehr prägnant, eben unverwechselbar NOMANS LAND. Lustigerweise ist auch auf diesem Album, wie auch auf dem Nachfolger, ein Instrumental namens 'Ale' zu hören. Allerdings haben die beiden nur den gleichen Namen, unterscheiden sich sonst aber gänzlich. Das Gerücht, dass jedes im Suff entstandene Instrumental der Band diesen Namen erhält, darf als von mir frei erfunden betrachtet werden...
Ein weiters Schmankerl ist wie schon erwähnt das Konzert in St. Petersburg, das als Multi-Media-Bonusmaterial ebenfalls auf die Platte draufgepackt wurde. Hier werden die besten Songs des bisherigen Schaffens von NOMANS LAND in guter Qualität dargeboten:
1. 'Twilight Of The Ages'
2. 'Lord Of The Sea'
3. 'Mjolnir'
4. 'Breath Of The North'
5. 'The Source Of Mimir'
6. 'Beard Of Storm'
7. 'Konung'
8. 'The Triumph Of Winter'
9. 'Raven Fight'
Fazit:
"The Last Son Of The Fjord" hat zwar nicht ganz die Klasse des Nachfolgers "Hammerfrost", ist aber trotzdem ein starkes Viking-Metal-Album. Für Fans der Russen auf jeden Fall ein Pflichtkauf, zumal das Bonusmaterial mit dem Konzert überragend ist.
Anspieltipps: The Last Son of The Fjord, The Swan Road, In The Skin Of A Bear
- Redakteur:
- Martin Schneider