NON OPUS DEI - Eternal Circle
Mehr über Non Opus Dei
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Witching Hour Productions
- Release:
- 15.09.2010
- Woda Dla Umarlych
- The Prisoner Of The Worlds
- Demon Nietzschego
- Dark Nebula
- Przystrojona Sloncem
- Death Hussar Legions
- Point Zero
- Galaxy In Her
- Until The Wheel Stops
Eine Extrem-Metal-Offenbarung.
Wer extremen Metal schätzt, tut gut daran, dieser Tage mal öfters über die polnische Grenze zu schielen. Nachdem Cezar mit seinem Side-Project MOON gerade erst neu auferstanden ist, feiern auch NON OPUS DEI eine kreative Neuentstehung, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Das polnische Death-Metal-Quartett wandelt auf "Eternal Circle" nicht nur auf den Pfaden der besten VADER-Periode, sondern zitiert dabei auch sämtliche Highlights aus dem Ami-Todesblei mit einer Präzision, die ihresgleichen sucht.
NON OPUS DEI fackeln auch nicht lange und legen bereits im Opener 'Woda Dla Umarlych' im höchsten Tempo los. Feine Solo-Leads werden hier feilgeboten, während die Rhythmus-Maschinerie in unbarmherzigem Tempo voranknattert und jede fiese Wendung mit Leichtigkeit nimmt. Was für ein brachiales Handwerk! Und technisch geht's weiter, allerdings im zielstrebig-flotten Format und jederzeit völlig kompromisslos. Das schwärzlich angehauchte 'The Prisoner Of The Worlds' gibt sich hierbei betont aggressiv und während man in den vereinzelten Attacken von 'Demon Nietzschego' noch darüber nachdenkt, wer denn hier der inspirative Ideengeber gewesen sein könnte, stellt man spätestens in rasanten Gewaltakten wie 'Death Hussar Legions' und 'Point Zero' fest, dass der einzig relevante Vergleich für diese Polen die brasilianischen Highspeed-Knüppler von KRISIUN sind - und die sind NON OPUS DEI nicht zwingend voraus!
Das räudig-verrohte 'Galaxy In Her' bettelt schließlich bereits um Vergebung für die Nackenmuskulatur und erweist sich diesbezüglich als massiver Härtetest. Schlichtweg genial, mit welcher Fingerfertigkeit hier das Griffbrett bearbeitet wird, ohne dabei in Egomanie oder erhöhtem Selbstdarstellungsdrang zu verfallen. Der Song bleibt im Fokus, während die vier Musiker um ihn herum ein brachiales Feuerwerk sondergleichen abfackeln. Dies ändert sich auch im beeindruckenden 'Until The Wheel Stops' nicht mehr, dem würdigen Rausschmeißer dieses kurzen, aber auf alle Fälle furiosen Albums. Fragt sich also, warum diese Polen bislang nicht wenigstens die Aufmerksamkeit ergattern konnten, mit denen Acts wie VADER oder BEHEMOTH gesegnet sind. "Eternal Circle" als Maßstab reicht nämlich völlig aus, um von landesinterner sowie internationaler Spitze zu sprechen!
Anspieltipps: The Prisoner Of The Worlds, Death Hussar Legions, Galaxy In Her
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes