NORTHTALE - Welcome To Paradise
Mehr über Northtale
- Genre:
- Symphonic Power Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 02.08.2019
- Welcome To Paradise
- Higher
- Follow Me
- The Rhythm Of Life
- Time To Rise
- Way Of The Light
- Shape Your Reality
- Everyone’s A Star
- Siren’s Fall
- Bring Down The Mountain
- Playing With Fire
- If Angels Are Real
- Even When
Ganz feiner symphonischer Powermetal
Da stolpere ich so ganz zufällig über eine Band namens NORTHTALE, schaue mir ein Video an und frage mich, wieso die Existenz dieser Gruppe bisher an mir vorbeigegangen ist, entspricht doch die Musik genau meinem Beuteschema. Also mal schnell etwas Hintergrundwissen eingeholt.
Okay, die Band gibt es erst seit Ende 2017 und wurde von diversen bekannten Topmusikern gegründet. Als da wären Gitarrist Bill Hudson (u.a. TRANS-SIBERIAN-ORCHESTRA, ex U.D.O), Sänger Christian Eriksson (ex TWILIGHT FORCE) und Schlagzeuger Patrick Johansson (u.a. ex-YNGWIE MALMSTEEN, ex-W.A.S.P.). Bassmann Mikael Planefeldt und Keyboarder Jimmy Pitts vervollständigen das Quintett. Mix und Mastering lag in den Händen von Jonas Kjellgren. Also alles andere als unbedarfte Anfänger.
Gespielt wird melodiöser Powermetal, wie wir ihn von Bands wie STRATOVARIUS, HELLOWEEN, SONATA ARCTICA oder HAMMERFALL kennen. Gestartet wird mit dem starken, druckvollen Titeltrack, aber Ausruhen gilt nicht, es geht die nächsten vier Tracks mit demselben atemberaubenden Tempo weiter ('Higher', 'Follow Me', 'The Rhythm Of Life', 'Time To Rise'). Erst mit der stimmungsvollen, von Klaviertönen begleiteten Ballade 'Way Of The Light' geht es erstmals ruhig weiter. Hier kann Christian Eriksson zeigen, was seine Stimme so alles hergibt. Einfach nur schön.
Kaum hat man sich ein wenig entspannt, wird man mit 'Shape Your Reality' direkt wieder in selbige zurückgestoßen. Auch 'Everyone's A Star' und Siren's Fall' schlagen in die Speedkerbe und machen geradezu atemlos. Bei 'Bring Down The Mountain' lässt einem die Gitarrenarbeit regelrecht schwindelig werden, aber noch stehen 'Playing With Fire' und 'If Angels Are Real' aus, wobei das treibende Schlagzeug auch nicht unerwähnt bleiben sollte. Nachdem man diesen Titel mit leichter Schnappatmung überstanden hat, ist man fast ein wenig froh, dass mit 'Even When' das Album ganz ruhig ausklingt. Noch einmal eine ganz starke Ballade mit Christian Erikssons grandiosem Gesang zum Genießen. Und mit einem epischen Chor. Einfach zum Dahinschmelzen.
Fazit: Ein ganz hervorragendes Debütalbum, geprägt von exzellenten Musikern und einem herausragenden Songwriting. Bitte mehr davon!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer