NOTHGARD - Warhorns Of Midgard
Mehr über Nothgard
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Black Bards
- Release:
- 01.04.2011
- Lex Talionis
- Arminius
- Under The Serpent Sign
- Einherjer
- Shadows Arise
- Blackened Sky
- Victory
- Warhorns Of Midgard
- Spirit
- Ancient Heritage/Modern Warriors
- Rise After Falling
- Ragnarök
<p class="MsoNormal">Midgard erlebt einen satten Neuzugang.</p>
Pagan-Viking-Metal steht seit den vergangenen Monaten so hoch im Kurs wie noch nie. Hier wurden Fanatiker mit einem wuchtigen Output nach dem anderen verwöhnt. So verschanzten sich auch die bayrischen Paganer von NOTHGARD von September bis November 2010 im Studio ihres Vertrauen, um nun das von den Fans schon lang ersehnte Debüt-Werk "Warhorns Of Midgard" unter die hungrige Schar zu bringen. Lyrisch dreht sich hier vieles um die Heldenepen der Germanen, wobei musikalisch die Wikinger-Schlacht mit einem guten Schuss Symphonic-Metal angereichert wird. Das Ergebnis sind elf mitreißende Songs, die sich vor der hiesigen Konkurrenz wahrlich nicht verstecken müssen.
Bereits der Opener beginnt äußerst verheißungsvoll: 'Lex Tallonis' wartet mit kräftigen Gitarrenläufen und einem Ohrwurm auf, der sich gewaschen hat. Speziell die Chöre, durch die der ganze Song einen orchestralen Touch bekommt, nisten sich wunderbar in den Hörmuscheln ein. Noch etwas schneller wird 'Arminius' aus den Boxen gejagt. Angereichert mit Streichinstrumenten steht er seinem Vorgänger in Nichts nach. Abgerundet wird dieser bärenstarke Beginn mit dem wohl besten Song der Platte, 'Under The Serpent Sign', der einen von Beginn an mitreißt, und dem deutschsprachigen 'Einherjer'. Dieses hohe Niveau können die restlichen sieben Songs leider nicht ganz erreichen, obgleich das melodische, aber pfeilschnelle 'Blackended Sky', sowie das epische 'Victory' mehr als überzeugen können. Zum Grande Finale setzt schließlich das apokalyptische 'Ragnarök' an, welches dem eh schon wuchtigen Sinneseindruck eine gewaltige Gänsehaut verpasst. Hier zeigen die Bayern, was in ihnen steckt und dass man in den kommenden Jahren durchaus auf sie zählen kann.
NOTHGARD reiht sich hier nahtlos in die glänzenden Pagan-Veröffentlichungen der vergangenen Monate ein. Besonders die druckvollen Highspeed-Passagen haben es mir enorm angetan. Zwar hätte ich mich über einen Hauch mehr Individualität, speziell im stimmlichen Bereich, sowie über eine etwas saftigere Produktion durchaus gefreut. Aber in Anbetracht der wirklich gutklassigen Songs, die sich auf "Warhorns Of Midgard" aneinander reihen, lässt sich dieses kleine Wermutströpfchen schnell wegwischen. Viking- und Pagan-Fanatiker, die sich schon an den letzten Werken ADORNED BROODs oder HEATHEN FORAYs nicht satt hören konnten, werden nun Zuwachs in ihrem heimischen CD-Player bekommen. Feuer frei, die "Warhorns of Midgard" blasen zum Angriff.
Anspieltipps: Lex Tallonis, Victory, Ragnarök
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp